am 8. Mai Einschiffen in Palma Richtung Barcelona
Katalonien: Montmeló - Tárrega - 01| Les Borges Blanques
Aragón: 02| Mequinenza - 03| Belchite - 04| Zaragoza - 05| Tarazona
Navarra: 06| Lodosa
Baskenland: 07| Elciego
Kastilien-León: 08| Miranda de Ebro - 09| Oña - 10| Medina de Pomar
Baskenland: 11| Lanestosa
Kantabrien: 12| Mioño - 13| Castro Urdiales
Baskenland: 14| Bilbao - 15| Plentzia - 16| Bakio 17| Bermeo - 18| Gernika - 19| Lekeitio - 20| Ondarroa - 21| Zumaia mit Mutriko - 22| Oñati
Navarra: Irurtzun - Pamplona - Aoiz - 23| Lumbier mit Foz de Lumbier - 24| Burgui-Burgi
Aragón: 25| Jaca - 26| Canfranc
Start am 8. Mai pünktlich um 11:30 Uhr
Dieses Mal haben wir die Fahrt auf einem Schiff der Balearia gebucht und einen anderen Blick zurück auf die Stadt. Wir sitzen in der ersten Reihe und ich kann von meinem Sessel aus die Mitreisenden beobachten, wie sie von hinten herbeieilen und sich einen Stehtplatz vor den Frontfenstern sichern, um das selten ruhige Mittelmeer zu genießen.
(12.05.24)
MONTMELÓ
Trotz des abendlichen Berufsverkehrs kamen wir relativ zügig aus Barcelona raus und fanden eine freie Parzelle auf dem Stellplatz in Montmeló. Zum Bezahlen der 3 Euro Gebühren unter der Woche muss man den QR-Code auf der Hinweistafel einscannen und dann mit Karte bezahlen - was nicht immer klappt. Trotz der Lage direkt an der Landstraße hatten wir eine ruhige Nacht und fuhren am nächsten Morgen erholt weiter.
ACHTUNG: Der Stellplatz ist vom großen Parkplatz abgetrennt. Auch dort sieht man viele Wohnmobile, aber die stehen auf von Anwohnern längerfristig gemietete Parzellen.
(12.05.24)
TÁRREGA
Auf dem kostenfreien Stellplatz hinter der Guardia Civil verbrachten wir wie vor 2 Jahren eine ruhige Nacht in Gesellschaft von 4 weiteren Fahrzeugen und nutzten die Service-Station, alles okay. In der Alten-Begegnungsstätte hinter uns wurde diesmal Boule gespielt (auf spanisch: petanca) und unter viel Gelächter ein Staffel-Wettlauf veranstaltet.
2022 auf dem Weg zum Canal du Midi haben wir uns die Kleinstadt ausführlicher angeschaut, jetzt war Ausruhen angesagt. Und wie immer zum Reisestart ein Restaurantbesuch: Im Celler del Artista war das Menu 2 € teurer, aber mindestens genauso gut wie damals.
(12.05.24)
01| LES BORGES BLANQUES
Auch dieser Gratis-Stellplatz liegt neben der Polizei. Die Parzellen sind groß und die Service-Station neu und funktionstüchtig, Mülltrennung am Platz. Zur Nacht stellten wir uns neben das Polizeigebäude soweit weg wie möglich von der Landstraße und haben dort gut geschlafen.
Etwas über 6.000 Menschen leben in dem Ort, durch den wir einen ruhigen Spaziergang gemacht haben. An der langgezogenen Plaza de España mit ihren Arkaden zu beiden Seiten staunten wir nicht schlecht über die vielen gedrängt parkenden Autos - bis wir feststellten, dass es sich um Verkaufsausstellung von Gebrauchtwagen verschiedener Marken handelte.
(12.05.24)
Vor Jahren, als Gabriel das erste Mal in Deutschland war, staunte er nicht schlecht über die vielen Solaranlagen im Verhältnis zur Sonneneinstrahlung. Damals war es in Spanien genau umgekehrt: viel Sonne und kaum Technik, die sie in Energie für Betriebe und Haushalte umwandelte. In Argon fahren wir an kilometerlangen Anlagen vorbei in kargen und weder landwirtschaftlich noch touristisch genutzten Gebieten.
(13.05.24)
02| MEQUINENZA
Es gibt sie noch, wenn auch immer seltener: diese schönen Plätze am Flussufer, hier am Ebro.
N 41° 22' 12.11''
E 0° 18' 07.41''
Auf dieser festen Sandflächer unterhalb des Parkplatzes standen vor allem Spanier, die im Camper ihre Angelrouten mitführten. Nirgends ein Verbotsschild, einige wenige holten ihre Campingmöbel raus. Ein Polizeiauto fuhr langsam vorbei, ohne irgendetwas zu monieren. Hoffentlich hält diese Idylle noch ein wenig an, unten der Blick aus unserem Schlafzimmer.
(13.05.24)
Das Dorf hat ca. 2.300 Einwohner, sein Reiz ist die Lage am Zusammenfluss von Ebro und Segre. Wer will (wir wollten nicht), kann zum Castillo hochsteigen und die Aussicht genießen. Wir zogen einen Gang am Flußufer vor. Im nahen Supermarkt staunte ich über die überraschend hohe Anzahl ausländischen Touristen und vermute, dass die meisten, die in den Hostals wohnen, zum Fischen oder Radfahren kommen. Entsprechend viele Bars und Restaurants säumen die Hauptstraße.
Auf der Weiterfahrt durch die Autonome Region Aragón nach Belchite kamen wir durch eine karge und gleichzeitig abwechslungsreiche Landschaft, die uns zum Anhalten und Fotografieren reizte.
(13.05.24)
Anklicken zum Vergrößern
03| BELCHITE
Der Stellplatz liegt in einem ruhigen Wohnviertel am Ende einer Sackgasse, gegenüber von Reihenhäusern. Übernachtung ist gratis, Wasser kostet. Wir fühlten uns sicher und haben wunderbar geschlafen.
Das alte Belchite wurde 1937 während des spanischen Bürgerkrieges fast vollständig zerstört. Das neue Dorf mit ca. 1.500 Einwohnern entstand unmittelbar daneben, die Ruinen blieben erhalten, wurden eingezäunt und können gegen Gebühr mit sachkundiger Führung besichtigt werden. Daneben gibt es die Möglichkeit, außen am Zaun entlang zu gehen, uns war das beeindruckend genug.
(13.05.24)
Anklicken zum Vergrößern
04| ZARAGOZA
Der Gratis-Stellplatz liegt am Stadtrand gegenüber der Universität, dazwischen eine Haltestelle für die Straßenbahn in die Innenstadt. 3,20 € kostet derzeit das Rückfahrticket. Der Platz füllt sich schnell, aber keine Sorge, dahinter ist ausreichend Platz für die doppelte Menge an Fahrzeugen, die dort auch toleriert werden.
Bereits 2021 haben wir uns die Stadt angesehen und wir fanden sie abwechslungsreich zwischen Moderne und Monumenten, nachzuschauen hier. Diesmal haben wir uns auf einen Einkauf in der Markthalle und zielloses Schlendern durch die Innenstadt beschränkt, wobei wir auf das Viertel El Tubo gestoßen sind. Es besteht aus kreuz und quer angelegten schmalen Gassen mit unzähligen Bars und Restaurants, die innen und außen Getränke, Tapas und Tellergerichte anbieten.
(14.05.24)
05| TARAZONA
Die 4 für Wohnmobile vorgesehenen Parzellen auf dem Parkplatz in Tarazona waren schnell belegt, auch 2 weitere Womos fanden mehr als genug Platz. Obwohl der Parkplatz nicht weit vom Zentrum liegt (und nah am Supermarkt Mercadona), verbrachten wir hier zwei ruhige Nächte und konnten am letzten Morgen kostenfrei und bequem ver- und entsorgen.
In der Stadt mit ihren rund 10.000 Einwohnern und in der Umgebung gibt es eine Menge zu sehen, wobei uns zugute kam, dass wir hier einen ehemaligen Kollegen von Gabriel und seine Frau besuchten. Sie waren nicht nur sehr gute Gastgeber, sondern auch engagierte Reiseführer. So kam es, dass wir ausnahmsweise an einer Führung durch die gotische Kathedrale teilnahmen. Baubeginn war schon im 12. Jahrhundert, auch nach mehreren Erweiterungen in unterschiedlichen Stilepochen ist sie wirklich sehenswert geblieben.
Anklicken zum Vergrößern
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt lassen sich gut zu Fuß abklappern, allerdings geht es immer wieder bergauf und bergab.
Anklicken zum Vergrößern
Unsere Freunde fuhren mit uns bis auf 1.530 m Höhe (NICHT zu empfehlen mit dem Wohnmobil!), ab dort geht es zu Fuß weiter bis hinauf auf 2.300 m. Haben wir aber nicht gemacht, sondern die Aussicht vor dem Restaurant am Santuario del Moncayo genossen.
In dem großen und waldreichen Naturschutzgebiet gibt es viele Möglichkeiten für Wanderer, allerdings sind die Parkplätze sehr begrenzt.
(16.05.24).
06| LODOSA
Der Gratis-Stellplatz bietet neben der Sportanlage - u.a. mit Schwimmbad und Restaurant - eine Service-Station. Die Übernachtung ist gratis, für Wasser und Strom kauft man Jetons an der Pool-Rezeption; wir brauchten beides nicht. Die Nacht über blieben wir allein, nach 21:00 Uhr gab es keine sportlichen Aktivitäten mehr und wir konnten gut schlafen.
Lodosa ist unter Spaniern bekannt für den Anbau von Gemüse, das in mehreren Läden im Zentrum in Konserven verkauft wird, z.B. Paprika, Spargel und weiße Bohnen.
Vom Stellplatz aus gingen wir am Ebro entlang in den Ort und später in der anderen Richtung auf dem Naturpfad durch die Landschaft. Der"camino natural" ist streckenweise dermaßen natürlich, eng, abschüssig und steinig, dass ich ohne Gabriels helfende Hand schon bald umgedreht und zurückgekehrt wäre.
(18.05.24)
Anklicken zum Vergrößern
07| ELCIEGO
Nun sind wir seit 2017 schon zum 5.oder 6. Mal auf diesem Gratis-Stellplatz der Gemeinde und immer noch gibt es nichts auszusetzen. Er wird gepflegt und die Servicestation funktioniert gut. Mittlerweile wurde sogar der Parkplatz auf der anderen Seite der Straße auch für Wohnmobile bereitgestellt, so daß jetzt auch Dickschiffe wie Morelo oder Concorde ihre Bleibe finden. Bei unserem Besuch von Freitag bis Montag waren zeitweise alle Parzellen belegt.
Frühere Aufenthaltes ab 2017 könnt ihr hier nachschauen.
Immer noch sind die Kirche und die Bodega Marqués de Riscal die äußeren Wahrzeichen des Weindorfes mit etwas unter 1.000 Einwohnern. Die Kirche fällt auf durch zwei unterschiedliche Türme und das Bodega-Hotel wegen seiner Architektur des Architekten Frank Gehry.
Wir schlendern immer wieder gern durch das ruhige Dorf oder steigen bergauf in die Umgebung. Dieses Mal haben ist uns die Bildhauerkunst an Baumstümpfen aufgefallen, Werke, die aus dem Stamm gefällter Bäume gehauen und geschnitten wurden, mitten im Ort und in der näheren Umgebung.
Anklicken zum Vergrößern
In Elciego gibt es nicht nur Bars und Restaurants, sondern auch einen kleinen Supermarkt und eine Bäckerei, letztere sogar recht nah am Stellplatz. Am Freitag kauften wir dort Brot, am Samstag und auch Sonntagvormittag war die Schlange draußen vor dem kleinen Laden so lang, dass wir uns nicht einreihen wollten. Um die 20 Wartende haben wir gezählt. Aber für ein Foto durch das Schaufenster mit einigen der kunstvollen Produkte reichte es noch.
Und ja, ich will nicht unerwähnt lassen, dass wir natürlich wieder Wein gekauft haben ;-)). Nicht nur das, auf Anfrage konnten wir auch einem netten deutschen Ehepaar aus Bad Homburg auf dem Stellplatz eine Kiste vermitteln. Wohl bekomm's!
(20.05.24)
08| MIRANDA DE EBRO
Trotz des Verkehrs an der Landstraße vor unserer Nase haben wir auf dem Stellplatz am Supermarkt Leclerc gut geschlafen und nutzten den Morgen für einen Einkauf in diesem Supermarkt. Strom kostet, alles andere ist gratis. Für eine Nacht also okay.
Wir kamen am Pfingstmontag vormittags an und waren überrascht, dass nicht nur die Supermärkte geschlossen waren, sondern der ganze Ort wie ausgestorben wirkte. Pfingsten ist in Spanien kein Feiertag, hier handelte es sich um eine lokale Festivität während des Wochenendes. Und klar, danach muss man sich ausruhen.
Vom Stellplatz sind es ca. 20 Gehminuten ins Zentrum, zunächst am Ebro entlang, danach über eine Brücke aufs andere Ufer. Wir haben einige hübsche Ecken und Winkel gesehen, aber leider verfallende Häuser.
Anklicken zum Vergrößern
Über diesen Treppenturm hatten wir eigentlich zum Castillo aufsteigen wollen, aber das war am Montag genauso geschlossen wie sämtliche Geschäfte, Bars und Restaurants.
Die Katze auf den Stufen war wahrscheinlich froh darüber, gehörte doch das ganze Gelände ihr.
(22.05.24)
09| OÑA
Welch ein Unterschied zur vergangenen Nacht auf dem Parkplatz vom Leclerc! Der ebenfalls kostenfreie Stellplatz der Gemeinde liegt ruhig zwischen Bergen und dem alten Ortskern am Sportzentrum. Der alte Ortskern ist in 5 Gehminuten zu erreichen, und wer wandern oder mountainbiken will, kann auch gleich loslegen.
Gern hätten wir uns auch das Dorf Frias angeschaut, aber der Stellplatz dort war wegen Renovierung geschlossen und ein anderweitiges Parken ist mit einem großen Wohnmobil nicht möglich.
In Oña leben keine 1.000 Menschen, die sich vor allem in den Sommermonaten mit Touristen mischen. Mitte/Ende Mai ist es noch sehr ruhig, und die Museen öffnen nur von Donnerstag bis Sonntag. Und zu besichtigen gibt es viel, Oña liegt in dem für Kastiliens Geschichte wichtigen Gebiet "Las Merindades".
Herzuheben ist das Monasterio San Salvador, von dem bei unserem Besuch allerdings auch nur die Kirche besichtigt werden konnte, und das für 4 € bei Fotografierverbot. Für den Eingangsbereich gilt das Verbot wohl noch nicht, deshalb die kunstvoll bemalte Decke unten. Dienstags von 10.30 - 12:00 Uhr gratis.
Während einer regenfreien Stunde am Nachmittag spazierten wir durch den Botanischen Garten. Weil das offzielle Eingangstor gerade aufwändig repariert wurde, mussten wir einen Umweg machen vorbei am Altersheim - so viele Alte in so einem kleinen Dorf -, aber für den Genuss der Stille in der gezähmten Natur hat es sich gelohnt.
(23.05.24)
10| MEDINA DE POMAR
Wen wundert's, dass auch dieser Stellplatz der Gemeinde gratis ist? Er liegt am Ortsrand in einem Neubaugebiet, von wo aus wir ca. 20 Minuten ins Zentrum gingen. In der ruhigen Nacht hatten wir Gesellschaft von 3 weiteren Wohnmobilen.
Die Altstadt ist als "Conjunto historico-artístico" eingestuft, aber leider ziemlich verlassen. In der Calle Mayor (Hauptstraße) gibt es außer wenigen Bars kein Geschäft mehr, auch die Wohnungen stehen zum großen Teil leer. Die meisten Menschen ziehen eine moderne und helle Neubauwohnung der Bleibe in den engen und dunklen Alstadtgassen vor, zumal Renovierungen hier schwierig und teuer sind. Von fehlenden Garagen ganz zu schweigen.
Die Gemeinde - unter 6.000 Einwohner - versucht, dem Eindruck des Verfalls mit viel Kunst entgegenzuwirken, was keine schlechte Idee ist und den lokalen Künstlern hilft.
Es ging uns an diesem Mittwoch wie am Montag in Miranda de Ebro, nur dass es hier die Santa Rita war und dort der San Juan, wegen denen Museen, Kloster und Rathaus geschlossen waren. Immerhin, die Supermärkte waren geöffnet. So genossen wir einen Bummel durch fast leere und ruhige Straßen.
Ist das nicht mal ein schönes Baumhaus? Hier wurden keine Äste abgehackt, sondern passende Löcher in die Bretter gesägt. Schön stelle ich es mir vor mit Blättern am Baum.
11| LANESTOSA
Der noch junge private Stellplatz liegt im Ort und bietet neben über 30 Parzellen Waschmaschine und Trockner - haben wir mit Erfolg genutzt - sowie WC und Dusche. Campingverhalten ausdrücklich erlaubt. Einfahrt und Bezahlen geht über einen QR-Code, was nicht ganz einfach war, aber nach einem Anruf funktionierte. 24 Stunden standen wir allein, was wohl am Wochenende und während der Sommersaison anders ist.
Lanestosa mit etwas unter 1.000 Ew ist Ziel von Wanderern und Mountainbikern, in ein paar Kilometern Entfernung gibt es mehrere Höhlen und Aussichtspunkte mit einem fantastischen Rundblick in die Mittelgebirgslandschaft. Die Fotos unten habe ich während der Fahrt gemacht, sie geben nur einen Vorgeschmack auf den Blick von weiter oben.
Lanestosa ist ein kleines Bergdorf, wie es sie viele gibt im Baskenland, mit den typischen alten Steinhäusern und über den Gehsteig hängenden Balkonen. Ein sauberes Dorf, wie wir fanden, das sich herausputzt für die Fremden, ohne seinen urspünglichen Charakter zu verliegen.
Anklicken zum Vergrößern
Es gibt 3 Restaurants/Bars, wir haben im Pindio sehr lecker und preiswert gegessen. Das Lokal, das an manchen Abenden auch Live-Musik bietet, wird von einem sympathischen jungen Paar geführt, welches aus Madrid und Burgos zugezogen ist.
12| MIOÑO
Wir übernachteten - mit Keilen - auf einem Parkplatz am Ortsrand in Gesellschaft von 6 weiteren Campern, abe am Tag standen wir allein und genossen mit einem Angler die Aussicht. Gleich 2 teure Angeln hatte er dabei und musste doch nach Stunden frustriert und ohne Beute abziehen. Einmal fuhren 2 Polizisten der Guardia Ciivil vorbei, drehten langsam eine Runde, grüßten und zogen wieder ab.
N 43º 23' 55.54''
W 3º 11' 37.40''
Der Ort hat deutlich weniger als 1.000 feste Einwohner, 2 gut besuchte Bars haben wir gesehen, eine kleine Kirche und die Grundschule. Die Anzahl von Gebäuden am Ortsrand lässt darauf schließen, dass es einige Ferienwohnungen gibt. Ruhig geht es zu im Ort. Hind sind wir die Straße entlang gegangen, zurück durch einen schön angelegten Park, dessen Fußweg das Dorf mit dem Strand Dicido verbindet, von wo es wenige 100 m zu unserem Parkplatz waren. Wohnmobile und Camper übernachteten noch in der letzten Lücke. Vor allem letztere, wenn sie die Höhenbeschränkung auf 1,90 m locker unterfahren konnten, um danach das Dach auszufahren. Auch hier fährt die Guardia Civil Streife, ohne sich an den Campern zu stören.
(27.05.24)
13| CASTRO URDIALES
Wir standen 24 Std. auf dem Parkplatz vor dem Friedhof und hatten eine ungestörte, ruhige Nacht. Auch hier machte die Polizei langsam ihre Runde, ohne anzuhalten. Offensichtlich standen auf dem Platz auch Dauerparker, aber das scheint niemanden zu stören.
N 43º 23' 34.22''
W 3º 13' 35.34''
Zwei Wege führen in das ca. 1,5 km entfernte Zentrum, das sich um die Bucht mit ihrem breiten Strand zieht. Runter gingen wir die Straßen entlang, rauf durch die abwechslungsreiche Grünzone zwischen Wasser und Bebauung. Dies ist ein wirklich schöner Sandweg, mitunter etwas holprig und eng, der zwischen Friedhof und Bebauung beginnt und am Strand endet. Gegenüber vom Parkplatz, vor einem hohen grünen Zaun.
Auch die Stadt mit ihren über 30.000 Einwohnern ist sehenswert. Herausragende Gebäude am Hafens sind Kirche und Castillo, von wo man einen schönen Blick hat. Aber auch der Bummel durch die Altstadt und am Hafen entlang hat uns gefallen, zumal wir gutes Wetter hatten.
14| BILBAO
Schon das dritte Mal sind wir in Bilbao, weil wir hier eine Freundin haben, aber auch der Stadt wegen. Einen ausführlichen Bericht aus 2019 findet ihr hier.
Wieder haben wir den städtischen Stellplatz Kobetamendi gewählt und wieder waren wir sehr zufrieden.
Man sieht es am Foto, das Wetter war nicht berauschen, erst am 2. Tag sind wir mit dem Bus (Linie 58) runtergefahren, haben uns mit unserer Freundin getroffen, jede Menge leckere Pintxos gegessen und sind ein wenig durch die Altstadt gelaufen. Zum Glück gibt es einen Aufzug in das Viertel Begoña, wo unsere Freundin wohnt, sonst hätte ich irgendwann auf den Treppen gestreikt.
(30.05.24)
Anklicken zum Vergrößern
15| PLENTZIA
Die Idylle auf dem Foto täuscht, hinter uns fuhren Autos, Laster und Züge vorbei, das war ziemlich lärmig. Für eine Nacht okay, vorausgesetzt, man hat gutes Wetter und kann den Tag im Ort verbringen.
N 43° 23' 54.16''
W 2° 56' 46.25''
Plentzia mit seinen über 4.000 Einwohnern hat uns sehr gefallen. Wegen des ruhigen Flusses, der die Gezeiten genauso mitmacht wie das nahe Meer, wegen der breiten und langen Promenade, die bis zum Strand führt, und wegen des beschaulichen Rathausplatzes, wo wir auf einer Bank im Schatten lachenden, spielenden, wetteifernden Kindern zuschauten - ohne Eltern in Sichtweite. Und wegen der kleinen Geschäfte, der Bars und Restaurants.
Anklicken zum Vergrößern
Nach den beiden trüben und verregneten Tagen in Bilbao genossen wir Sonne und Temperaturen um 20° im Schatten.
(30.05.24)
16| BAKIO
Der Wohnmobilstellplatz kostete uns 6 €, ab 1.Juni beginnt die Hauptsaison und der Preis steigt bis einschließlich September auf 15 €. Große Fahrzeuge sind am besten im oberen Teil aufgehoben und dort im ebenen hinteren Teil. Bezahlt wird über die selbe App. wie in Lanestosa, was nicht ganz unkompliziert ist. Manchmal öffnet sich die Schranke erst nach einem Anruf.
Vom abschüssigen Weg am Ende des oberen Parkplatzes gelangt man zu öffentlichen Toiletten und ist schnell am Strand - der Grund, weshalb die meisten Menschen Bakio aufsuchen. Auch ein Waschsalon liegt nur wenige hundert Meter entfernt.
Das Dorf selbst macht beim Durchfahren einen ganz normalen und dabei sympathischen Eindruck. Die Bucht mit ihrem breiten Sandstrand und zerklüfteten Felsen hat uns mit ihrer hässlichen Bebauung an manchen Ort auf Mallorca erinnert.
Anklicken zum Vergrößern
Nur wenige der alten Häuser behaupten sich zwischen den Neubauten, die zum Teil auch schon die Jahre gekommen sind.
Am ersten Tag war schönes Wetter und stündlich klappten immer mehr Menschen ihre Stühle, Liegen und Sonnenschirme am Strand auf. Der zweite Tag bescherte ausdauernden Regen und Kühle. Trotzdem haben wir unseren Aufenthalt um diesen Tag verlängert, und zwar wegen des Restaurants PROA. Die Pintxos dort waren derart lecker und dabei preiswert, dass sie uns mit einem Glas Wein zum Mittagessen gereicht hatten. Weshalb wir am nächsten Tag im Regen wieder dort auftauchten und einen köstlich zubereiteten Bacalao (Stockfisch) bestellten, diesmal mit einer Flasche Wein und Schokokuchen zum Nachtisch. Diesmal teurer (mit Kaffee 80 € alles zusammen), aber wir waren nicht weniger zufrieden mit allem einschließlich dem extrem freundlichen und professionellen Mann, der uns bediente. Danach konnte uns auch der Dauerregen nichts mehr anhaben.
(01.06.24)
17| BERMEO
Auch in diesen Stellplatz kann nur einfahren, wer sich die App. Pverde herunterlädt. Leider ist sie bislang nur auf spanisch zu haben, und selbst damit musste auch Gabriel anrufen, damit wir einfahren konnten. In Bermeo kostete uns die Nacht 6 € incl. Ver- und Entsorgung, Strom ist extra. Auf dem Parkplatz sind Parzellen für Wohnmobile abgeteilt, die mit dem Rücken zum Friedhof stehen. Die Nacht von Freitag auf Samstag war ruhig trotz Betrieb auf dem Fußballplatz nebenan.
In Bermeo leben mehr als 16.000 Einwohner, die Stadt wurde um die Bucht gebaut und dabei gleich zwei Häfen eingerichtet. Wieder einmal ist viel Treppensteigen angesagt, vor allem auf dem Rückweg vom Hafen zum Stellplatz. Aber die Atmosphäre unten hat uns gefallen, wir hatten den Eindruck, dass hauptsächlich Einheimische in den Bars mit ihren Terrassen saßen.
Anklicken zum Vergrößern
Zwei Euro bezahlten wir pro Rentner-Nase für den Eintritt in das Museo del Pescador, das - frei übersetzt - Fischereimuseum, in dem längst nicht alle Erklärungen auch auf Englisch sind. Es geht nicht nur um Fischerei, auch um Schiffahrt im Allgemeinen und Kriegsflotte im Besonderen.
Das Foto, das auf keinem Bericht über Bermeo fehlt, zeigt diese "Treppenstraße", die vom Hafen abgeht. Besonders malerisch ist das natürlich mit nächtlicher Beleuchtung, aber so lange wollten wir nicht warten.
(02.06.24)
18| GERNIKA / GUERNICA
Leider gibt es in der Stadt keinen Stellplatz, weshalb wir auf dem große Parkplatz in einem ruhigen Wohnviertel übernachteten. Offenbar wird hier auch das Abstellen von Wohnwagen und Dauerparken von Ortsansässigen geduldet. Wir fühlten uns sicher und haben in Gesellschaft anderer Reisender gut geschlafen. Das Zentrum und die historischen Stättens sind gut zu Fuß zu erreichen.
N 43° 18' 27.59''
W 2° 41' 03.15''
Wir Deutschen - nicht nur - kennen den Namen dieser für die spanische Geschichte so wichtigen Stadt vor allem von dem riesigen (3,50 x 7,80) Bild Pablo Picassos, das sich auf den spabnischen Bürgerkrieg bezieht. 1937 hat die deutsche Legion Condor zusammen mit italienischen Truppen einen Großteil der Stadt bombardiert und damit einen Flächenbrand verursacht, in dem fast ausschließlich Zivilisten starben. Von bis zu 2000 Toten ist die Rede. Diese gnadenlose Bombardierung erfolgte im Einverständnis Francos als Experiment der deutschen Luftwaffe. Ein neuer Bombentyp sollte ausprobiert werden. Derselbe Bombentyp übrigens, der Jahre später Dresden in Schutt und Asche legen sollte.
Touristen können also keine historische Altstadt mehr besichtigen, aber an zahlreichen Führungen zur Geschichte der Stadt in verschiedenen Sprachen teilnehmen, das Friedensmuseum besichtigen und durch die Fußgängerzone mit vielen kleinen Geschäften bummeln. Unten seht ihr das Rathaus mit dem Museum gleich gegenüber.
Gernika war schon in früheren Jahrhunderten ein Symbol für die nationale Identität der Basken, heute noch legen Regierungsvertreter ihren Eid unter Hinweis auf den symbolischen alten Baum neben dem ehemaligen Parlamentsgebäude ab. Vom dem Baum ist nur noch ein Teil des Stamms erhalten, der aber wird in Ehren gehalten.
Eine große Überraschung für uns war die auf Pintxos spezialisierte Taberna Auzokoa. Von der Präsentation über Geschmack, Service und Preis stimmte einfach alles. In San Sebastian hätten wir womöglich das Doppelte bezahlt für diese so detailliert und aufwändig zubereiteten Teile.
(04.06.24)
19| LEKEITIO / Ispaster
Vor 5 Jahren parkten wir spätabends auf der Grünfläche gegenüber vom Gemeinde-Stellplatz und wurden nach einer kurzen Nacht frühmorgens von der Polizei verscheucht. Dieses Mal beobachteten wir den gleichen Vorgang von der sicheren Seite aus, nur dass die Beamten dieses Mal nicht nur ermahnten, sondern Knöllchen (multas) verteilten. Der Stellplatz und Entsorgung sind gratis, für die Entnahme von Wasser muss man sich in der Tourist-Information Jetons kaufen. Pech, wer außerhalb der Öffnungszeiten vor verschlossener Tür steht.
Wir blieben 2 Nächte in der Kleinstadt mit etwas über 7.000 Einwohnern. Gleich neben dem Stellplatz liegt vor dem Gelände des Altersheims der sehr gepflegte botanische Garten mit Käfigen für exotische Vögel. Danach waren wir in weniger als 10 Minuten im Zentrum, dem sich recht schnell der Hafen anschließt.
Anklicken zum Vergrößern
Gescheitert sind wir mit unserem Aufstieg zum Kalvarienberg (calvario) mit seinen drei weißen Kreuzen. Keine Ahnung, wie wir das geschafft haben, aber wir fanden uns auf halber Höhe an einem alten Wasserspeicher wieder, von wo aus kein Weg mehr weiter nach oben führte. Macht nichts, das hat uns auch gereicht mit der körperlichen Ertüchtigung auf holprigem Gelände.
Vom Stellplatz führt ein Fußgängerweg entlang der Straße zu den beiden Ständen, auf diesem Bild ist der entferntere zu sehen. Noch ist Ebbe, aber schon auf unserem begann das Wasser einzulaufen, und später war von dem steinernen Weg zu der kleinen Insel. nichts mehr zu sehen.
(06.05.24)
20| ONDARROA
Ein Parkplatz, auf dem Bewohner des Ortes ihre Camper stehen haben, und wo manche Touristen wie wir einen Platz zum Übernachten finden. Tagsüber ziemlich unruhig mit vielen Kindern durch die Nähe zu Schule und Kindergarten, ein ständiges Kommen und Gehen. Ein großer Vorteil für uns war die im Foto sichtbare blaue Wasserzapfstelle, mit seiner 8-Liter-Karaffe konnte Gabriel mühelos den Tank auffüllen.
N 43° 19' 11.21''
W 2° 25' 49.72''
Ondarroa mit seinen über 8.000 Einwohnern liegt am Fluß Artibai, der hier in den Golf von Biskaya mündet. Es heißt also wieder einmal, auf der einen Seite des Flusses liegt der Parkplatz, auf der anderen der Ort. Aber unseren Gang zu beiden Seiten haben wir nicht bereut.
Auch Ondarroa hat seinen Strand, vor allem aber den für uns weitaus wichtigeren Spazierweg eine ganzes Stück die Küste entlang.
Wieder gab es Pintxos zu Mittag in Gesellschaft von wenigen Touristen und vielen älteren - wie wir - Ortsansässigen, die um 12:00 h bei einem Glas Rotwein zusammensaßen, über Gott und die Welt diskutierten und die Aussicht auf den Fluss genossen.
(14.06.24)
21| ZUMAIA
Vor Zumaia hatten wir uns das Städtchen MUTRIKU anschauen wollen. Wir fuhren eine kurze, aber halsbrecherisch kurvige und steile Straße nach unten, nur um dort ein neues Verbotsschild für Wohnmobile zu sehen. Hätten die Verantwortlichen auch oben schon anbringen können! So mussten wir genauso steil nach oben wieder zurück, im 1. Gang und zum Glück ohne Gegenverkehr. Nicht nachmachen!
In Zumaia gibt es im Industriegebiet am Ufer des Flusses Urola gleich mehrere Parkplätze, die in park4night als Übernachtungsmögllichkeit für Wohnmobile angegeben werden. Wir haben sie alle angefahren, sind auf dem letzten einige Stunden geblieben, um uns die Stadt anzuschauen, und haben am frühen Nachmittag das Weite gesucht. Vor lauter Schmutz, Lärm und dem Gefühl der Unsicherheit habe ich sogar vergessen, ein Foto zu machen.
N 43° 17' 36.59''
W 2° 15' 0.55''
Das Städtchen mit etwas über 10.000 Einwohnern überraschte uns mit der originellen Feldformation an der Küste, eine mehrerer Gesteinsarten. Je mehr Felsformen und -farben ich auf unseren Reise sehe, desto besser verstehe ich Menschen, die Geologie zu studieren. Die Sonnenhungrigen hatten Glück mit Ebbe, bei Flut verkleinert sich der Strand um mehr als die Hälfte.
Vom Industriegebiet aus führt ein bequemer Weg zu Fuß oder mit dem Rad in den Ort, wo die Straße hinab an die Steilküste über dem Strand für Autos tabu ist. Von dort gaben wir uns mit dem schönen Blick zufrieden (siehe oben) und der in Stein gehauenen Kunst, viele andere nehmen die Treppe nach unten.
(15.06.24)
22| OÑATI
Die Ankunft auf dem kostenfreien Stellplatz incl. Ver- und Entsorgung war nach dem Industriegebiet in Zumaia Erholung pur, die wir für 2 Nächte genutzt haben. Der Platz liegt in einem ruhigen Viertel und ist ein guter Ausgangspunkt für Radtouren oder Wanderungen, und in 20 Minuten ist man im Zentrum. Wir haben beides nicht genutzt, dafür aber den nicht zu weit entfernten Waschsalon und eine Taberna im Viertel. Beides okay, aber nicht herausragend.
Der Fußweg in die Stadt führte durch einen Park, dessen Schatten wir zu schätzen wussten.
Die handschriftliche Karte von Vor- und Hauptspeisen des Mittagsmenüs - einschließlich Wein, Wasser und Brot, nur der Preis von 14 € fehlt auf dem Zettel
(16.06.24)
.
IRURTZUN
Um es gleich zu sagen: Das Beste an Irurtzun waren für uns der kleine Stellplatz am Parkrand und das Restaurant Román. Auf dem Stellplatz kann man für 5 € bis 48 Std. stehen und im Restaurant für 15,90 € weitaus besser essen als gestern in Oñati.
Auch Irutzun ist Ausgangspunkt für Wanderungen, und die Wege sind so gut ausgeschildert, dass sogar wir uns nicht verlaufen haben. Wir haben uns allerdings auch mit einer nicht sehr langen Strecke begnügt ...
PAMPLONA
Jetzt wird's peinlich: Wir sind schon das 2. Mal auf dem Stellplatz in Pamplona (10 €/24 Std), bleiben 2 Nächte und sehen diesmal sogar noch weniger von der Stadt als 2019 - nämlich gar nichts. Das liegt an meiner heftigen Erkältung und an der Tatsache, dass ich endlich meinen Rundbrief wegen des Krimis schreiben und rausschicken will. Was dann ja auch geklappt hat.
Tja, um Wohnung und Stimmung aufzuheizen, habe ich mit dem Omnia eine leckere Quiche mit viel Paprikagemüse gemacht. Der Rest hat abends auch kalt sehr gut geschmeckt.
AOIZ
Der Anblick täuscht. Zwar reihen sich auf dem Gratis-Stellplatz die Fahrzeuge am Straßenrand hintereinander auf, aber sie dürfen auf den Fahrweg hinausragen und die Straße wird so gut wie gar nicht befahren. Eine V/E-Station gibt es am Ende der Reihe. Oder am Anfang, wie man's nimmt. Die Straße verläuft parallel zum Flußufer mit einem Weg in den Ort und in der anderen Richtung in die Landschaft.
Zwei ruhige Nächte verbrachten wir hier und zwei Tage mit Spaziergängen und einem guten Mittagsmenu - alles trug dazu bei, dass es mir langsam wieder besser ging. Vermutlich auch die Tatsache, dass wir Aoiz relativ nichtssagend fanden, keine historische Altstadt lockte und auch keine Markthalle.
An dem Restaurant im Hostal Beti-Jai fanden wir weniger das Essen bemerkenswert als vielmehr die Größe des Speisesaals, der mindestens 100 Gästen Platz bietet, wahrscheinlich aber mehr. Und vor allem die vielen vielen Bilder an den Wänden, alles Originale und jedes gerahmt. Das Gemälde oben zeigt das Hostal, wie es heute noch aussieht,
(17.06.24)
23| LUMBIER / Foz de Lumbier
Die Gemeinde Lumbier mit weniger als 1.500 Einwohnern bietet 9 Wohnmobilen einen Gratis-Parkplatz ohne Service für eine ruhige Übernachtung, wir waren zu siebt. Der Ort selbst lebte früher von der Töpferei, heute gibt es keine einzige mehr.
Anklicken zum Vergrößern
FOZ DE LUMBIER
Um die Schlucht von Lumbier zu besuchen, können Wohnmobile von 8:00 bis 20:00 Uhr für 5 € parken, aber nicht übernachten. Damit erspart man sich gute 5-6 km Fußweg, die wir vom Parkplatz in Foz hin- und zurück marschiert sind. Dazu kommen ja noch mindestens 2 km durch die Schlucht.
N 42° 38' 16.44''
W 1° 18' 26.62''
Der Weg durch die Schlucht lohnt sich allemal, wegen der Landschaft und wegen der dort lebenden Geier. Keine Angst, sie stürzen sich nicht auf die Besucher, solange diese sie in Ruhe lassen. Der gesamte Weg gehört zur Kette der sogenannten Via Verde. Das sind stillgelegte Bahnlinien, von denen die Schienen entfernt wurden und die heute als Wander- oder Ragwege genutzt werden.
(17.06.24)
Anklicken zum Vergrößern
24| BURGUI-BURGI
Auch hier täuscht die Schranke, der Stellplatz incl. V/E und sogar Toiletten ist immer noch gratis, allerdings funktionieren weder Strom noch warmes Wasser in den Duschen. Wir haben hier eine ruhige Nacht verbracht, tagsüber kein Schatten und ab und an wehte ein Geruch nach tierischen Fäkalien herüber.
Das Dorf mit dem Stolpernamen hat wenig mehr als 200 Einwohner und ist Ausgangspunkt für Wanderungen. Gleich neben dem Stellplatz liegt eine Käserei, bei der wir uns eingedeckt haben, dann kommt nach einem knappen Kilometer an der wenig befahrenen Landstraße entlang auch schon das Dorf. So klein, aber mit Bäckerei, Schlachterei und Supermarkt, Bar und Restaurant in blumengeschmückten alten Häusern.
N 42º 43' 39.60''
W 0º 59' 31.52''
Anklicken zum Vergrößern
Auf unserem Eckplatz erlaubten wir uns, die Möbel herauszuholen und den Grill anzuwerfen. Als ein Angestellter der Gemeinde vorbeikam, um das Toilettenpapier aufzufüllen, winkte er nur freundlich zu uns rüber.
(17.06.24)
25| JACA
Der Gratis-Stellplatz war mal schön schattig, seit sämtliche Bäume rundherum radikal beschnitten sind, nicht mehr. Vielleicht waren sie krank? Der Platz füllt sich schnell, ab dem frühen Nachmittag ging am Samstag nichts mehr, in der Nacht von Sonntag auf Montag dagegen blieben einige Parzellen frei.
Wir standen nach der Einfahrt in der Fahrzeugreihe links. Hinter unserem Rücken lag eine kleine Grünzone, über die wir zum Fußgängerufstieg in die Altstadt gelangten, insgesamt waren es wohl keine 500 m.
Jaca hat über 13.000 Einwohner, dazu kommen die Wanderer und Pilger des Jacobswegs, die in einen der zahlreichen Hostals oder in Herbergen übernachten. Das alte Zentrum gefiel uns sehr mit seinen zahlreichen Fußgängerstraßen, kleinen Geschäften, Bars und Restaurants.
Am Sonntag besichtigten wir die Zitadelle (Ciudadela) aus dem 16. Jahrhundert, eine interessante, gut erhaltene und restaurierte Wehranlage, die im Innern eine Vielzahl an Museen beherbergt. Eintritt für Rentner 5 €.
Anklicken zum Vergrößern
Für die Besichtigung der Kathedrale wird nicht um Eintritt oder eine Spende gebeten. Stattdessen steht am Eingang ein kleiner Kasten, in den man eine Euromünze werfen muss, wenn man allgemeine Beleuchtung will..
26| CANFRANC
Auf dem Stellplatz der Gemeinde kosten derzeit 24 Std. 9. Zum Bezahlen musste ich mich recken und strecken, um den QR-Code auf der zu hoch angebrachten Tafel einscannen zu können, dann hat es aber reibungslos funktioniert per VISA. Gleich neben dem Stellplatz liegt ein Parkplatz, auf dem man tagsüber kostenlos stehen kann. Ein paar Stunden dort reichen auch vollkommen aus, um sich den alten Bahnhof und das Dorf anzuschauen. Vom Stellplatz aus führt ein Weg hinter den Wohnmobilen den Abhang hinunter bis in das Dorf; der Bahnhof hingegen liegt auf derselben Ebene, ist von Platz aus zu sehen und in wenigen Minuten zu erreichen.
Die Geschichte dieser Bahnlinie zwischen Spanien und Frankreich hat es in sich und ist geprägt von politischen Krisen bis hin zu Kriegen. Das mit 240 m total überdimensionierte Gebäude wird seit Anfang 2023 als Luxushotel genutzt mit Nobel-Restaurant in einem ausrangierten Waggon.
Anklicken zum Vergrößern
Nach dem Bau des Bahnhofs verlor das alte Dorf Canfranc an Bedeutung, stattdessen wurden neue dreistöckige Häuser hochgezogen, dieser Teil heißt Canfranc Estación und wirbt mit Bars und Restaurants um die Touristen.
(18.06.2024)
hier geht es weiter nach Frankreich