I. Teil unserer Reise 2025 SPANIEN vom 10. Mai bis 1.Juni

Überfahrt mit der Fähre von Palma nach Valencia

VALENCIA: 1| Requena

CASTILLA-LA MANCHA: 2| Corral-Rubio - 3| Tablas de Daimiel - 4| Almadén

 EXTREMADURA: 5| Villanueva de Serena - 6| Medellin -  7| Almendralejo - 8| Badajoz - 9| Trujillo - 10| Hervás

CASTILLA Y LEÓN: 11| Zamora - 12| Covarrubias –  13| Cañon del Río Lobos - 14| Soria - 15| Garray 

LA RIOJA: 16| Logroño

17| Elciego

 

 Nach Elciego fuhren wir weiter nach Frankreich, die Berichte darüber findet ihr hier


17| ELCIEGO

Auf dem Gratis-Stellplatz incl. V/N übernachteten n wir schon zum 7. Mal und waren fanden ihn genauso gepflegt vor wie in anderen Jahren. Und die Lage ist einfach top. Jetons für Strom können in der Tourist-Info und in einigen Restaurants oder Geschäften gekauft werden.

 

Wir kommen immer wieder hierher Weinkauf direkt vom Winzer und gehen zum Essen in die Taberna Gastronómica 1583, die nur wenige hundert Meter entfernt liegt. 

 

Viele Fotos und Infos über unsere früheren Aufenthalte in Elciego fndet ihr hier.

(08.06.2025)

 

 

 

 

16| LOGROÑO

Der 2024 neu geschaffene Gratis-Stellplatz mit V/N bietet Platz für 30 Wohnmobile, darunter 3 für Fahrzeuge von 10 m Länge. Der Platz liegt entfernt vom Stadtzentrum, praktisch ist jedoch das Einkaufszentrum gegenüber und die Bushaltestelle der Linie 1 (die Treppe vom Platz hochgehen, dann sieht man sie schon), die uns für je 1 € in die Stadt brachte. Dasselbe tut die Linie 2, ein paar hundert Meter weiter entfernt.

 

Logroño ist eine Stadt mit 150.000 Einwohnern, nach so vielen kleinen Ortschaften und idyllischer Natur haben wir den Stadtbummel genossen. Vor allem, weil wir uns erst abends auf den Weg machten, als die Temperatur nicht mehr 36 °C betrug.

 

 

Unser Ziel war wie bei fast allen Besuchern der Stadt die Calle Laurel (Lorbeerstraße), die das Zentrum eines kleinen Viertels mit unzähligen Tapas-Bars bildet. Wir zwei Paare legten zusammen für eine gemeinsame Kasse, begannen unsere Tour gegen 20:30 h und verließen die Gassen kurz nach 22:00 h, als wegen der Massen kaum noch ein Durchkonmen war. Ein vergnüglicher Abend, der pro Nase incl. Busfahrten und Einkehr in 4 oder 5 Bars 33 € gekostet hat. Wir haben auch die Stimmung in den Straßen genossen, in denen an diesem Freitagabend auffallend viele Junggesellen-Abschiede gefeiert wurden mit weiblichen genauso wie mit männlichen Protagonisten.

(06.06.2025)

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15| GARRAY

Der Gratis-Stellplatz bietet in dem unscheinbaren kleinen Dorf mindestens acht schiefe Stellplätze und eine funktionierende V/E, hier legten wir eine ruhige Zwischenübernachtung ein. 

 

Zwei von uns beteiligten sich an einer Führung durch das archäologische Ausgrabungszentrum Numantia, mir war es zu heiß und der Weg dorthin zu steil. Die Belagerung Numantias durch die Römer erfolgte 133 Jahre vor unserer Zeitrechnung, als die Spanier sich nach einem Jahr ergaben, waren viele Bewohner schon dem Hungertod erlegen, hatten ganz Familien Selbstmord begangen und die Verbleibenden die Stadt in Brand gesteckt.

(05.06.2025)

 

 

 

Keine Fesen mehr, sondern Rote Erde begleitt uns streckenweise auf dem Weg nach Soria, was für eisenhaltigen Boden spricht. 

 

 

14| SORIA

In Soria übernachteten unsere Freunde und wir auf einem für Wohnmobile bereitgestellten  Gratis-Parkplatz am Ufer des Flusses Duero.  Von Donnerstag auf Freitag verbrachten wir hier eine ruhige Nacht. 

 

Die Hitze war tagsüber zu groß für einen Gang hinauf in die Altstadt, dafür wäre ein Motorrad angebracht. Am Abend haben wir einen schönen Spaziergang, der Fußweg verläuft zwischen Fluss und Grünzone mit Picknick, Sport- und Spielplatz bis zu einem Kloster. Dort kamen wir allerdings nach Schließung (19:00 Uhr) an, setzten uns auf eine Bank und staunten über die Bildhauerkunst auf einem Platz vor dem Kloster und weiter oben vor dem nachgebauten antiken Friedhof.

 

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Maggies Blick auf den Fluss. Vom Parkplatz aus gingen wir den Uferweg entlang zum  Soto-Playa, Bar/Restaurant mit großer Terrasse. Wer auf der Terrasse etwas trinken und Tapas essen will, muss sich diese von der Bar selbst holen. Im Restaurant sollte reserviert werden. Hatten wir nicht, aber zum Glück war noch ein Tisch frei und wir konnten ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis genießen bei flotter Bedienung.

(05.06.2025)

 

 

 

 

13| CAÑON DEL RÍO LOBOS

Dieser Naturpark bietet Wanderungen unterschiedlicher Längen und Schwierigkeiten, wir vier Oldies entschieden uns für den Spaziergang zur Ermita de San Bartalomé. Das sind vom Parkplatz hin und zurück knapp 2 km mit kaum Steigung. Leider habe ich vergessen, ein Foto vom Parkplatz zu machen, aber Gabriel hat die Koordinaten aufgezeichnet:

 

N 41° 45' 23.44''

O 2° 27' 22.34''

 

Schon auf dem Weg beeindruckt die Landschaft mit hohen Felswänden um tiefe Schluchten. An einem Mirador (Aussichtspunkt) konnten wir anhalten, staunen und fotografieren.

 

 

                                                                                                                                                                           Danach ging es auf den Parkplatz, immer den Schildern Richtung Ermita folgend. Dabei kamen wir versehentlich auf einen stillgelegten Parkplatz, man muss ein bisschen aufpassen. Übernachten ist auf den Parkplätzen streng verboten; die Ermita war im Mai nur am Wochenende geöffnet. Aber die Natur richtet sich nicht nach Wochentagen, und auch die Felsschlucht konnte begangen werden, was Gabriel und unsere Freunde gemacht haben. Ich blieb wegen meiner rutschigen Schuhsohlen draußen.

(03.06.2025)

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12| COVARRUBIAS

Wieder ein Gratis-Stellplatz mit V/E, groß auf festem Kiessand, ohne Schatten und ziemlich uneben, Keile sind unerlässlich. Manchmal parkt hier auch ein Bus, der seine Insassen ins Städtchen entlassen hat, aber das hat uns nicht gestört. Wir haben hier mit einem befreundeten Paar aus Mallorca getroffen und gut geschlafen.

 

N 42° 03' 40.68''

O  3° 30' 30.53''

 

In zehn Minuten gingen wir ins Zentrum des Ortes mit  ca. 500 Einwohnern, das absolut sehenswert ist, genauso wie der Weg zwischen den Häusern und dem Fluss Arlanza. Nach Wegzug vieler Landarbeiter und deren Familien bleibt den Verbliebenen als Einnahmequelle vor allem der Tourismus. Entsprechend gepflegt sind die meisten der alten Gebäude, Straßen und Plätze, entsprechend zahlreich die Bars und Restaurants um die Plaza Mayor. Uns fielen die blühenden Kastanienbäume auf und die Fachwerk-Papierkörbe sowie Briefkästen, hergestellt von Kunsthandwerkern.

 

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Die Bodega Covarrubias liegt über dem Stellplatz, hat aber ihren Keller mit Verkauf im Ort. Wir standen außerhalb der Öffnungszeiten vor der Tür, hatten aber das Glück, dass uns die Besitzerin vom Balkon sah und auffschloss. Womit auch sie Glück hatte mit dem Verkauf von je vier Flaschen an Gabriel und seinen Freund. 

 (01.06.2025)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schon auf der Fahrt von Hervás nach Zamora, also von der Autonomen Region Extremadura nach Castilla y León, bot sich uns Hoffnung auf kühlere Temperaturen durch den Anblick von Schneeresten auf den Bergen.

 

 

11| ZAMORA

Zum 4. Mal schon waren wir in Zamora und sind sicher, dass es nicht das letzte Mal war. Immer auf demselben Gratis-Stellplatz mit guter V/E. Vor allem am Wochenende stehen hier tagsüber auch Pkws - sie dürfen das. Nachts sind fast immer alle Parzellen mit Wohnmobilen belegt. Wir verbrachten hier 2 ruhige Nächte.

 

Hier die Links zu Zamora auf unseren Reisen 2018 und 2021 mit Texten und Fotos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DAS hatten wir noch nie gesehen: Ein ausziebarer Papageien-Käfig in der Garage eines Wohnmobils aus Belgien. Und die Garagentür natürlich mit einem Luftgitter versehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu unserer Entscheidung, in Zamora Station zu machen, trug wesentlich der neue Waschsalon in wenigen hundert Metern Entfernung in der Calle (Straße) Obispo Nieto bei. Wir hatten Gutes gehört, wurden nicht enttäuscht und freuten uns danach über saubere Kleidung, Handtücher und Bettwäsche.

 

 

 

 

 

Ansonsten haben wir einen eher ziellosen Spaziergang durch die Straßen gemacht und dabei wieder Neues und Schönes gesehen.

 

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Originell fand ich dieses Beet mit künstlichen Blumen mitten in der Stadt.

 

 

 

 

10| HERVÁS

In dem traditionsreichen Ort mit fast 4.000 Einwohnern gibt es keinen Wohnmobilstellplatz. Wir versuchten es zunächst auf einer Esplanada, von park4night angegeben, aber dort bat uns eine Polizeistrafe sehr freundlich, ein Stück weiterzufahren und auf dem Parkplatz vor dem Friedhof zu übernachten. Dort blieben wir allein und verbrachten eine wundervoll ruhige Nacht.

 

N 40° 16' 27.82''

W  5° 52' 00.09''

 

Nachdem Trujillo uns enttäuscht hatte, waren wir von Hervás entzückt. Auch in diesem Ort mit seinen fast 4.000 Einwohnern gilt die Altstadt als Conjunto histórico-artístico, wozu vor allem das Jüdische Viertel (Judería) gehört mit seinen zumeist weißen Häusern und hölzernen Balkons in engen Gassen - von denen ich leider keine Fotos gemacht habe.

 

 

 

 

 

 

So geruhsam

ging es zu 

auf dem Parkplatz

des Friedhofs - der auf

diesem Foto

im Rücken liegt

 

 

 

 

 

 

 

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Das "buen comer" (gut Essen) bietet hausgemachte Kost zum Mitnehmen in großer Auswahl, praktisch also für Wohnmobilisten. Das Geschäft wird von einem Ehepaar geführt, das schon mehrfach ein Wohnmobil gemietet hat und begeistert ist von dieser Art zu reisen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9| TRUJILLO

In Badajoz haben wir unsere Reiseroute durch Spanien geändert, es wurde langsam mit über 30° zu heiß, Tendenz steigend. Also nach Trujillo, wo die Gemeinde 8 Parkplätze für Wohnmobile mit V/E-Station vor der Stierkampfarena angelegt hat. Muss ich noch erwähnen, dass auch hier keine Kosten entstehen? Für uns ein Anlass, in einem der Hostal-Restaurants auf dem Weg in die Altstadt ein preiswerts Tagesmenü zu essen. 

Nah am Stellplatz ist ein großes Leclerc-Einkaufszentrum, auf dessen Parkplatz auch große Wohnmobile stehen können. Dort gibt es auch (auf dem Parkplatz) Waschmaschine und Trockner.

 

Ansonsten hat uns die Stadt mit mehr als 8.000 Einwohnern eher enttäuscht. Vielleicht waren aber auch nur die Erwartungen zu hoch, weil der historische Stadtkern als Kulturgut anerkannt ist. Bekannt ist auch das jährliche Käsefestival, das war aber schon Anfang Mai gelaufen. Wir haben viele leerstehende Gebäude und Geschäfte gesehen und vernachlässigte historische Gebäude.

 

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8| BADAJOZ

Badajoz mit über 150.000 Einwohnern ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Extremadura. Der Gratis-Stellplatz am Fluss Guadiana incl. gut funktionierender V/E ist in 20 Parzellen unterteilt, max. Aufenthaltsdauer 4 Nächte. Am Donnerstagabend war alles belegt, einige Fahrzeuge konnten auf dem Parkplatz hinter dem Stellplatz übernachten.

 

Über die Fußgängerbrücke gingen wir ca. 20 min in die Altstadt, von der wir recht angetan waren, auch ohne eines der zahlreichen Museen oder Denkmäler zu besichtigen.

 

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Hier hat sich der Blick nach oben wirklich gelohnt

 

 

 

 

7| ALMENDRALEJO

Dieser Gratis-Stellplatz verfügt über 7 Parzellen und V/E, wir haben die Nacht zu fünft verbracht. Und das mit netten Nachbarn, die auf dem Foto links schenkten uns Früchte aus dem heimischen Garten und die aus dem rechten Wohnmobil empfahlen uns ein preiswertes Restaurant in der Nähe mit landestypischen Gerichten ("La Sierra"). Die unmittelbare Umgebung ist schlicht hässlich und auch nicht die ruhigste, trotzdem haben wir gut geschlafen.

 

So langsam geht die Temperatur über 30°, weshalb wir dankbar waren, dass die Plaza de Toros und das daneben liegende Weinmuseum ("Museo de las Ciencias del Vino") weniger als 1 km entfernt liegen. 

 

Wir hätten die Stierkampfarena gern von innen gesehen, weil sie wohl die einzige mit einer Bodega im Untergeschoss ist, aber sie wird nur für angekündigte Besuchergruppen geöffnet.

 

Also genossen wir die Kühle im Weinmuseum, das wirklich sehenswert ist und für Rentner nur 1,5 € kostet. Allerdings waren alle Erklärungen ausschließlich auf Spanisch. Nach fast eineinhalb Stunden wurden wir vor dem Ausgang zur Weinprobe gebeten, was den preiswerten Kauf ausgezeichneter (Jahressieger) Produkte zur Folge hatte.

 

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6| MEDELLIN

Die Gemeinde stellt einen kostenfreien Stellplatz incl. V/E für Wohnmobile zur Verfügung in idyllischer Lage an der Brücke über den Fluss Guadiana. Die V/E ist schlicht, hat aber für uns gut funktioniert. Der Platz ist so wunderbar gelegen, dass ich ausnahmsweise noch ein weiteres Foto einstelle. Zwischen dem Fluss Guadiana und dem Ort mit viel Platz unter Bäumen. Nachts sind Brücke und Castillo erleuchtet, dazu der Sonnenuntergang über dem Fluss - einfach schön, vor allem auf unserem Eckplatz in erster Linie. Weshalb wir auch 2 Nächte blieben und bei 30° dankbar waren über den Schatten.

 

Zu Fuß ist es ca. 1 km bis zum teatro romano und zum castillo, für dessen Eintritt wir je 2 € zahlten. Für das römische Theater machten wir versehentlich (ich schwöre!) ohne zu zahlen eine Führung mit, weil wir in eine spanische Reisegruppe geraten waren. Die Burgruine fanden wir erstaunlich groß, diese Dimensionen hatten wir beim Blick von unten nicht erwartet. Und natürlich gibt es einen tollen Blick von oben bis hin zum Stellplatz. 

Nähere Informationen über die antiken Anlagen in Medillin sind erhältlich in der Touristen Information, wir trafen dort auf eine sehr freundliche junge Frau.

 

Der Ort selbst mit seinen über 2000 Einwohnern hat ein paar Bars/Restaurants, Bäckerei und DIA-Supermarkt, Apotheke und natürlich Kirche und Rathaus, alles bequem zu Fuß zu erreichen und einiges davon hübsch anzusehen.

Wir staunten über eine Segnung von Pferden vor der Kirche, die im übrigen von rund 20 Störchen auf allen Türmen und Türmchen bewohnt wurde. Leider zu hoch für ein gutes Foto. 

(19.05.2025)

 

Nachtrag 21.05.25: Jetzt sind wir doch tatsächlich ganze 4 Nächte bier geblieben, weil Gabriel schwer erkältet war und wir wussten, hier stehen wir gut. Genügend Sonne, um die Solarpaneelen aufzuladen, genügend Schatten, um die Körperhitze abzubauen. Müllcontainer in allen Farben stehen ganz nah (die kleine Treppe hoch, dann verstecken sie sich hinter einer grauen Mauer in der Kurve), Bäckerei und Möglichkeit zur Kassettenentleerung vorhanden. So konnte Gabriel sich gut erholen, und erst heute werden wir diesen schönen Stellplatz verlassen. Außerdem haben wir mal wieder festgestellt, dass wir mit 120 Litern Wasser 4 Tage und Nächte auskommen können, ohne uns allzusehr einzuschränken.

 

Was mir bei meinen Gängen in den Ort auffiel: So ziemlich jeder Mensch, dem ich auf der Straße begegnete, hat mich freundlich begrüßt.

   

 

 

 

 

 

5| VILLANUEVA DE SERENA

Wieder ein Gratis-Stellplatz, auch V/N kostet nichts, Strom gibt es nicht.

Störend: Fußballbegeisterte Kinder kicken ihre Bälle auf dem Platz gleich nebenan mit Wucht gegen einen Metallzaun (ihr gutes Recht); nachts hörten wir ein undefinierbares, gleichmäßiges Maschinengeräusch. Geschlafen haben wir trotzdem.

Praktisch: An der Umgehungsstraße Ctra. Don Benito liegt ein großes Einkaufszentrum mit Mercadona und auch ALDI, hinter dem Mercadona konnten wir bequem parken,

 

Villanueva de Serena hat über 25.000 Einwohner und wirkt lebendig auch ohne touristische Highlights, wir sahen weniger leerstehende Geschäfte oder Häuser als anderswo. In die gepflegte Altstadt gingen wir wenig mehr als 1 km durch Straßen, die konsequent symmetrisch angelegt wurden. 

 

Auf dem Rückweg sind wir durch den Parque de Rodeo gegangen mit viel Grün, Spielplätzen und einem Teich. Dieser Park wird von der Stadt vielfach genutzt für Veranstaltungen.

(18.05.2025)

 

 

 

 

 

 

4| ALMADÉN

5 € + IVA zahlten wir für eine Nacht auf dem Stellplatz der Gemeinde, gesichert mit Zaun und etlichen Video-Kameras. V/E, Strom und WC kosten extra. Anmelden und Zahlen an der Säule sind kompliziert. WICHTIG:  die Ausfahrt muss IMMER bis 13:00 h passieren,  auch wenn man am Vortag erst abends angekommen ist. Wir mussten eine Nacht anhängen, weil die Führung durch die Minen zu spät begonnen hatte. Aber die hatte sich gelohnt! Die Führungen finden nur bei ausreichender Teilnehmerzahl statt und können online reserviert werden. Wir hatten Glück auch ohne Reservierung. 

 

Normaler Preis 18 €, für Rentner 15 €. Das ist nicht billig, aber angemessen für Museumsbesuch und mehr als zweistündige Führung (soviel ich weiß, nur auf Spanisch), auf der viel Hintergrundwissen vermittelt wird. Die Zinnober- und Quecksilber-Mine von Almadén ist die größte der Welt und wurde erst Anfang diese Jahrhunderts endgültig geschlossen, nachdem bereits vor unserer Zeitrechnung das erste Zinnober abgebaut wurde.

 

Also Helm auf und abwärts geht's in die Dunkelheit, in der das Fotografieren mit dem Smartphone schwierig bis unmöglich ist. Die Besucher bekommen paarweise eine Lampe, was bei dem matschigen Untergrund wichtig ist. Ach ja, von oben tröpfelt es auch, und kalt ist es sowieso. Aber alles nichts im Vergleich zu dem, was die Arbeiter hier mitgemacht haben. Am Anfang waren das Sklaven und Gefängnisinsassen, von denen sehr viele ihr Leben verloren.

 

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Bemerkenswert ist in Almadén mit seinen noch nicht einmal 5000 Einwohnern auch die Stierkampfarena. Nicht wie üblich rund, sondern sechseckig. Auf dem Foto ist eine Ecke zu sehen mit dem burladero, hinter den man vor dem wütenden Stier Schutz suchen kann. Bei mir war es kein Stier und ich bin auch keine Freundin von Stierkämpfen.

 (14.05.2025)

 

 

 

 

 

3| TABLAS DE DAIMIEL

Dieser Nationalpark verfügt über mehrere Parkplätze. Auf dem 2. dürfen Wohnmobile parken, während ihre Bewohner den Park besuchen. Auf dem 1. ist das Übernachten erlaubt, man muss also wieder einige hundert Meter zurückfahren. Auch wenn der Besuch des Parkes gratis ist, muss man sich anmelden und ein Formular ausfüllen.

 

Das Bemerkenswerte an dem Naturpark sind die Lagunen mit entsprechender Vielfalt an Fauna und Flora. Zur Beobachtung der vielen Vogelarten waren wir zur falschen Tageszeit dort, auch mangelte es uns am Fernglas. Trotzdem haben wir Weite und Ruhe, Wasser und Himmel und Vogelgezwitscher bei unserem Spaziergang sehr genossen.

(14.05.2025)

 

2| CORRAL-RUBIO

Dieser Stellplatz neben dem Freibad der Gemeinde bietet 16 Parzellen, V/E und 6 Stromanschlüsse, alles Gratis. Dazu standen wir eben auf festem Sand und sahen nirgendwo ein Verbotsschild für Camping-Verhalten. Wir blieben die Nacht allein und genossenen die Stille.

 

Eine Stille, die über dem gesamten Dorf mit seinen noch nicht einmal 400 Einwohnern liegt. Ein Restaurant gibt es, das ein Kontrastprogramm zu dem in Requena bietet. Einfache Küche mit Tagesmenü, dessen Auswahl mündlich übermittelt wird (keine Chance für die, die. kein Spanisch sprechen), und ein Viertel des Preises, den wir in Requena zahlten. Für zwei Menüs incl. einer Flasche Wein nur 22 €.

(14.05.2025) 

 

 

 

Hat dieser Mann sich absichtlich eine Kappe passend zur Farbe von Bank und Blumen aufgesetzt?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1| REQUENA 

Die fast 70 km von Valencia bis zum Stellplatz in Requena fuhren wir in einer knappen Stunde incl. einer kurzen Irrfahrt nach Verlassen des Schiffes. Der kostenlose Platz bietet offiziell 4 Parzellen auf Sand (ziemlich schräg) und V/E, kein Strom. Wir blieben 2 Nächte und zählten morgens 7 bzw. 6 Fahrzeuge, jedes mit ausreichend Platz und ohne zu stören. Nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit, bei der An- oder Abreise im nahen Mercadona oder LIDL einkaufen zu können.

 

Requena mit seinen etwas über 20.000 Einwohnern hat eine durchaus hübsche und geschichtsträchtige Altstadt, wenn man den ersten Kilometer vorbei an zum Teil verlassenen und verfallenden Häusern überwunden hat. Danach kommen weiß getünchte oder sandfarbene Fassaden in engen Gassen und um kleine Plätze, auch viel Naturstein sehen wird. 

 

Unser Ziel waren die Cuevas (Grotten) unter der Plaza de la Villa, für 3 € konnten wir  Rentner sie besichtigen. Sie stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert, also aus der Zeiit der Araber auf der vberischen Halbinsel. Ein Besuch, der sich gelohnt hat. Aber man darf nicht zu wacklig auf den Beinen sein!

Auch eine Bodega bietet den Besuch ihres unterirdischen Weinkellers an, dort waren wir nicht.

 

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Auf dem Hinweg kaufen wir in diesem kleinen Laden von dem ausgesprochen freundlichen Besitzer Ziegenkäse und Hartwurst, die in Requena hergestellt werden. Ein Genuss fürs Abendbrot im Wohnmobil.

(Fotos eingestellt mit Erlaubnis des Besitzers)

 

 

Ein weiteres Ziel ist das Restaurant La Cuchara, das uns von einem Freund empfohlen wurde. Und wirklich, hier können wir mit einem guten Wein aus der Region auf den Beginn unserer Reise anstoßen und leckeren frischen Fisch vom Grill genießen. Nicht billig, aber mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

(14.05.2025)

 

AUF DIE FÄHRE - FERTIG - LOS!

 

Bei schönem Sonnenschein-Wetter nehmen wir am Samstagvormittag Abschied von Palma und können nach dieser Erfahrung das Wochenende für die Überfahrt wärmstens empfehlen. Warum? Kaum Lastwagen und auch nur wenige Busse an Bord, also kein mühsames Manövrieren oder Rangieren, und wir fahren zügig die Rampe hinauf und in Valencia genauso zügig wieder hinunter.

 

 

 

 

 

 

Ob wir hier einen Alarm hätten auslösen können?

Zum Glück haben wir das nicht gebraucht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Punkt 19:00 Uhr planmäßige Ankunft in Valencia. Der Himmel ist bedeckt und auf der Autobahn in Richtung Requena regnet es streckenweise heftig, was uns überhaupt nicht stört. Im Gegenteil, die vielen Tropfen befreien Maggies Dach mitsamt den Solar-Paneelen vom Saharastaub.

(11.05.2025)