über die zuvor in Spanien verbrachten Wochen könnt ihr hier lesen
Okzitanien: 27| Tarbes - 28| Auch (heißt wirklich so!) - Saint-Clar - 29| Valence d'Agen - 30| Cahors
Nouvelle-Aquitaine: 31| Périgueux - 32| Bourganeuf - 33| Aubusson
Auvergne-Rhône-Alpes: 33| Montluçon - 34| Vichy - 35| Thiers - 36| Roanne - 37| Villars les Dombes - 38| Bourg-en-Bresse
Bourgogne-Franche-Comté: 39| Louhans - 40| Chalon-sur-Saône - 41| Seurre
Grand-Est: 42| Langres - 43| Chaumont - 44| Toul - 45| Nancy - 46| Phalsbourg - 47| Saverne - 48| Strasbourg (Kehl) - 49| Wissembourg
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27| TARBES
Der Stellplatz in Tarbes hat uns incl. Entsorgung 8 € pro Tag gekostet, Wasser und Strom gehen extra. Wir fühlten uns sehr wohl und blieben 2 Nächte. Ausgesprochen nett war der Platzwart, der uns sogar mit einer Glühbirne fürs kaputte Rücklicht aushalf und sich über die Flasche Wein als Dankeschön freute. Wir konnten die Möbel im Schatten aufstellen und auch grillen, weshalb wir erst am 2. Tag die Stadt besuchten.
Dafür mussten wir uns auch Zeit nehmen, denn es sind immerhin 1,8 km ins Zentrum. Wobei die Straße zu Beginn durch ein etwas heruntergekommenes Viertel führt und alles andere als angenehm ist. Dann aber kommt man durch einen schönen, langgezogenen Park, der ins Zentrum führt. Das Bild unten zeigt das Musée Massey im Park, das wie üblich am Montag geschlossen war.
Tarbes ist eine moderne Stadt, es sind nur wenige alte Gebäude erhalten geblieben. Uns gefiel wie so oft die moderne Markthalle, in der auch am Montag alle möglichen Leckereien angeboten wurden; von ihr gelangt man auch in den großen Supermarkt Intermarché.
Das Bild in der Mitte zeigt das Rathaus. Warum die spanische und die deutsche Flagge groß ausgehängt waren, wissen wir nicht. Doch wohl nicht wegen unserem Besuch ;-)?
Das Foto unten zeigt eine fensterlose Fassade, bis hin zum Schornstein fantasievoll bemalt.
(20.06.24)
28| AUCH
In dieser Stadt mit dem deutsch klingenden Namen wurde der Stellplatz auf den ehemaligen Campingplatz gelegt. Bezahlt werden die 13,20 für 24 Std. mit Geldkarte am Automaten vor der Schranke. Den flankiert der Fluss Gers, weshalb auf allen Wegen der Fluchtweg bei Überschwemmung angezeigt wird. Bei unserem Aufenthalt hat es mehrfach am Tag und die ganze Nacht ausdauernd geregnet, was die Parzellen schon ziemlich matschig werden ließ.
N 43º 38' 06.42''
O 0º 35' 16.23''
Der Vorteil des Flusses ist sein Uferweg für Radfahrer und Fußgänger, es sind ca. 1,5 km bis in die Altstadt mit der Kathedrale und ihrer imposanten Treppe. Wer die 378 Stufen schafft, wird mit einem schönen Blick nach unten belohnt, kann die Kathedrale von innen besichtigen und durch die Altstadt spazieren.
(20.06.24)
SAINT-CLAR
Bestimmt ein hübscher Ort mit ca. 1.000 Einwohnern, aber wir haben davon nichts gesehen wegen Dauerregen. Immerhin standen wir auf einem großzügigen Gratis-Stellplatz incl. V/E, nach 3x Wechseln der Parzelle fand auch unsere spanische Satelittenschüssel die Fußballübertragung der EM aus Deutschland. Hinter einer Steinmauer am Rand des Platzes gibt es sogar Toiletten; wie üblich haben wir sie nicht benutzt.
(21.06.24)
29| VALENCE D'AGEN
Wieder standen wir auf Gras, diesmal auf dem Campingplatz der Gemeinde für 15,80 € ohne Strom. Die V/E für Wohnmobile ist draußen vor der Schranke ohne Extrakosten. Und es gibt Waschmaschine und Trockner.
N 44º 05' 49.52''
O 0º 53' 15.72''
Mit Regenschirm bewaffnet sind wir die etwas über 1 km in den Ort mit seinen ca. 5.200 Einwohnern gegangen, die Brücke führt über den Canal du Garonne. Ohne nennenswerten Hafen, dafür aber mit gleich zwei überdachten Marktplätzen in der Stadt.
Interessant ist der alte Waschplatz in der Nähe des Kanals. Wegen Überflutungsgefahr wurde er mit dem "Rücken" erhöht zur Wasserseite gebaut. Hoffen wir mal, dass das genützt hat.
Schon oft in dieser Woche waren uns die umgedrehten Ortsschilder aufgefallen, so auch in Valence d'Agen. Sie werden auf den Kopf gestellt aus Protest gegen die Eingriffe der EU und der nationalen Regierung in die Landwirtschaft.
(23.06.24)
30| CAHORS
Die Stadt stellt einen Stellplatz für 3 Wohnmobile zur Verfügung, und weil dort natürlich nie eine Parzelle frei ist, können 20 und mehr Fahrzeuge auf einem dafür authorisierten Parkplatz stehen.
N 44° 26' 19.88''
W 1° 26' 23.63''
2 wunderbar ruhige Nächte haben wir dort verbracht und am Abreisemorgen auf dem wenige 100 m entfernten Stellplatz Grau- und Schwarzwasser entsorgt. Kein Wasser getankt, dafür fanden wir die Anlage viel zu unhygienisch. Wir blieben 2 Nächte, weil am Anreisetag mal wieder Dauerregen angesagt war, am 2. Tag stieg die Temperatur von 17 auf 24 Grad bei abwechselnd Sonne und Wolken.
Das Besondere an der Stadt mit über 20.000 Einwohnern ist ihre Lage wie auf einer Halbinsel, die auf 3 Seiten eingeschlossen ist durch den Fluß Lot und im Rücken geschützt durch Granitfelsen. Der Parkplatz liegt außerhalb, auf einem Fußweg waren wir von dort schnell auf der Brücke ins Zentrum.
Bekannt ist aber vor allem die Pont Valentré aus dem 14. Jahrhundert. Wir haben sie nach dem Besuch des mittelalterlichen Zentrums benutzt und sind auf der anderen Seite des Flusses zurück zum Parkplatz gegangen.
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Auf den Bildern unten seht ihr in dieser Reihenfolge das Rathaus mit schönem Blumenschmuck, die Kathedrale mit zwei Kuppeln, einem kleinen Platz im mittelalterlichen Viertel und die Markthalle. Unscheinbar von außen, ist sie innen sehr modern und war am Sonntag offen und gut besucht. Müßig zu sagen, dass auch wir von Besuchern zu Kunden wurden.
Eigentlich hatten wir zwischen Cahors und Périgueux eine weitere Nacht im Perigord einlegen wollen. Aber in Sarlat-la-Cañeda gefiel uns der über enge und kurvige Straßen angefahrene private Stellplatz überhaupt nicht, und in Les Eyzies, berühmt für seine Grotten, brachten wir es fertig, an der Einfahrt zum Stellplatz vorbeizufahren. Deshalb dieses Foto von unterwegs, auf dem man gut die Struktur der Felsen erkennt, in denen sich eine Vielzahl an Grotten verbirgt.
(23.06.24)
31| PÉRIGEUX
Schon wieder ein Stellplatz mit allzeit offener Schranke und Kassensäule, aber hier haben die Verantwortlichen sogar einen Zettel in mehreren Sprachen aufgeklebt, dass man auf keinen Fall ein Ticket ziehen soll. Also gratis incl. V/E. Der Platz füllt sich schnell, wir hatten am späten Vormittag noch Glück. Er liegt ruhig und nah an der belebten Altstadt, zu der ein angenehmer Fußweg am Fluß Isle führt, ca. 1 km.
(26.06.24)
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32| BOURGANEUF
Der incl. V/E kostenlose Stellplatz der Gemeinde bietet Platz für 8 Wohnmobile und liegt günstig zwischen Burg und Tourist-Information. Die freundliche Angestellte dort versorgte uns mit einem Plan, auf dem 3 unterschiedlich lange Besichtigungs-Rundtouren verzeichnet waren. Wir wählten den kurzen durch den Ort und fanden diesen leider so verlassen vor wie so viele andere in ländlichen Gebieten. Ganze Häuserzeilen mit Geschäften und Wohnungen standen zum Verkauf oder zur Miete und gähnten mangels Interesse mit leeren Schaufenstern zu uns rüber.
Ein trauriger Anblick, dem der Zizim-Turm mit seiner imposanten Größe das Kontrastprogramm bietet. Im 15. Jahrhundert wurde er eigens für den türkischen Prinzen Zizim errichtet, der darin allerdings nicht freiwilig lebte, sondern als Gefangener sein Dasein fristete. Heute kann er über 99 Stufen erklommen und besichtigt werden. Ich gestehe, mir war das zu mühsam. Der verpackte Turm dahinter gehört zur Kirche und wird gerade renoviert.
Die Gemeinde gibt dem alten Gebäude neues Leben mit einem Kino, das zumindest im Sommer ein erstaunliches reichhaltiges Programm bietet, und nutzt den Platz vor der Festung auch als Marktplatz. Auf dem Foto oben ist der Gebäudekomplex von der anderen Seite zu sehen, Bars und einigen Geschäften zugewandt.
26.06.24)
33| AUBUSSON
Die örtliche Verwaltung stellt auf einem Parkplatz offiziell 15 Plätze für Wohnmobile zur Verfügung und eine V/E-Anlage, die wir nicht genutzt haben.
Dies sind die kärglichen Reste eines eines Uralt-Schlosses, zu ihnen führt der Weg einen Hügel hinauf hinter den Wohnmobilen.
Aubusson genießt Weltruhm auf dem Gebiet der Tapisserie, der Textilweberei, und unseren Besuch des entsprechenden Museums haben wir nicht bereut. Von uralten bis neuzeitlichen Werken, von kleinsten Stücken und riesigen Wandbehängen wird viel gezeigt und erklärt, einiges auch auf englisch.
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Unten sieht man, wie aus kräftigen Farben ein naturhafter Eindruck erzielt werden kann.
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Im ganzen Ort finden sich die Farben wieder, an Häusern, in Geschäftsauslagen und vor allem in den Begrenzungspfeilern der Straße. Nach Bourganeuf war die Heiterkeit und das Leben auf der Straße erfrischend für uns.
(02.07.24)
33| MONTLUÇON
Tja, in Montluçon habe ich mal wieder vergessen, ein Foto von unserem Übernachtungsplatz zu machen. Auf dem Parkplatz Mairie zahlten wir nach einer ruhigen Nacht bei der Ausfahrt am nächsten Morgen 9,70€. Für die Einfahrt waren wir der örtlichen Ausschilderung gefolgt, was sich mit unseren über 8 m incl. Fahrradträger als ein Fehler erwies. Das Navi hätte uns an die größere Ein-/Ausfahrt auf der anderen Seite verwiesen.
N 46º 20' 24.02''
E 2º 36' 36.17''
Ohne jeden Schatten standen wir in der prallen Sonne, nur unterbrochen von einem heftigen Regenguss, der aber keine Abkühlung brachte. Vielleicht lag es daran, dass uns die Stadt nicht sonderlich gefiel. Zumal wir über 1 km durch die Hitze auf ansteigender Straße zum Chateau de la Louvière gingen, welches schlichtweg eine Enttäuschung war. Klein und mit einer Art Garagentor vor dem verschlossenen Haupteingang.
In Montluçon hatten wir eigentlich das Musée des musiques populaires besuchen wollen, nach dem schönen gestrigen Museumsbesuch in Aubusson aber keine Lust mehr. Stattdessen haben wir im historischen Zentrum ein Bier getrunken und sind auf dem Rückweg noch am großen Château des Ducs de Bourbon vorbeigekommen. Aber eben nur vorbei, und auch sonst war uns nicht der Sinn nach mehr. Obwohl die Stadt sicher mehr zu bieten hat.
(04.07.24)
34| VICHY
Vergangenes Jahr verbrachten wir ganze 9 Nächte auf diesem großzügig angelegten Stellplatz, ausführlich beschrieben hier. 2024 waren es immerhin 3, und das sogar auf derselben Parzelle. Wenn man die unmarkierte Grünfläche denn so nennen kann. Nach einer geringen Erhöhung kostete uns die Nacht 12,80 €.
Das Wetter war wechselhaft, aber wir konnten - bis auf den letzten Tag - auch im Regen warm und trocken unter der Markise sitzen. Am heißen Tag haben wir auf unserem Gang durch die Stadt das uns noch unbekannte Rathaus gesehen, sogar mit einer kleinen Hochzeitsgesellschaft davor. Und auf dem Rückweg in glühender Sonne, beladen mit Einkäufen aus der Markhalle, entdeckten wir eine kleine Fähre, mit der wir uns für einen Euro pro Nase mehr als einen Kilometer erspart hätten.
Der Parc des Sources (Fotos siehe 2023) war immer noch eine Großbaustelle, aber wir konnten schon Fortschritte sehen und hatten eine gute Vorstellung, wie es mal werden wird.
(05.07.24)
35| THIERS
Auf einem ruhigen Parkplatz am Ortsrand dürfen Wohnmobile kostenlos übernachten. Der vordere Teil, auf dem wir fälschlicherweise zunächst standen, ist für Busse reserviert, im hinteren ist es auch ruhiger und grüner. Kein Service.
N 45º 51' 25.27''
E 3º 32' 38.95''
Diese Kleinstadt mit fast 12.000 Einwohnern hat es geschafft, ihren jahrhundertealten Ruhm als DIE Stadt für die Herstellung von Messern in die Neuzeit mitzunehmen. Immer noch gibt es zahlreiche Geschäfte, in denen man Messer aller Art kaufen kann zwischen 5 und 500 Euro, und natürlich gibt es ein entsprechendes Museum, das wir aber nicht besucht haben.
Stattdessen sind wir ziellos durch die Stadt gebummelt und kamen uns dabei vor wie im Baskenland: Ruf und runter ging's, auf Straßen, die diesen Namen nicht verdienen, und über breite oder schmale Treppen. Viele mittelalterliche Bauten sahen wir, mit und ohne Fachwerk.
Wie nicht anders zu erwarten gibt es eine imposante Kirche, an der für mich das Beste der Platz dahinter ist. Ruhig, grün und mit Aussicht auf den Ort und die Umgebung.
(05.07.24)
36| ROANNE
10 € kostet uns die Nacht auf dem Stellplatz am Sporthafen (Port de Plaisance) mit großzügigen Parzellen und teilweisem Blick auf den Fluss.
Damit ist alles gesagt: Endlich wieder Boote-Gucken! Zwar längst nicht so viele und verschiedene Kanal du Midi, aber immerhin. Sogar eins, dass meinen Namen trug, dazu eines, das Hoffnung gab, und ein derart zugewachsenes, das bestimmt nie seinen sicheren Hafen verlässt.
In die Stadt mit fast 35.000 Einwohnern gingen wir über die nächstgelegene Brücke, auf dem Rückweg spazierten wir am anderen Flußufer und nahmen eine andere Brücke. So hatten wir einen Rundweg, der uns ins Zentrum mit Rathaus und Theater und die Baustelle drumherum führte und von dort - wie könnte es anders sein - in die kleine Markthalle. Ein zweckmäßiger Bau mit 17 Ständen, darunter einen großen nur mit Kaffee. Wir kauften leckere eingelegte Heringe für unser Mittagessen.
(10.07.24)
37| VILLARS LES DOMBES
Es ist das 5. oder 6. Mal, dass wir auf dem großen Parkplatz des Vogelparks (parc des soiseaux) übernachten, und dieses Mal erbringen wir endlich die gewünschte Gegenleistung und besuchen den Park. Bisher war das zunächst an Unwissenheit, später am Wetter und einmal am Freiluft-Konzert gescheitert. Wir haben 48 Std. vorher online gebucht und für 2 Oldie-Karten (ab 65) 36 € bezahlt, was wir nach unserem Besuch für den aufwändig gestalteten und gut gepflegten Riesenpark angemessen fanden. Der Eintritt gilt für den ganzen Tag, zum Mittagessen und Siesta sind wir zurück zu Maggie gegangen und dann nochmal in den Park, um uns die Show um 15.30 h anzusehen.
Die vorherigen Besuche findet ihr hier und hier.
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Die Show findet außerhalb der Schulferien nur nachmittags statt, auf der halbrunden Tribüne waren fast alle Plätze besetzt. 2 Tierpflegerinnen lassen die Vögel vor der Nase oder über den Köpfen der Zuschauer fliegen, und weil sie (die Vögel) von beiden mit Leckereien fürs Wiederkommen belohnt werden, nutzt keiner die Chance und fliegt in die Freiheit. Nach 1/2 Stunde ist das muskalisch begleitete Spektakel vorbei und die Tiere werden wieder in ihre Käfige begleitet. Groß genug, um auch dort munter herumzuspazieren oder zu fliegen.
(10.07.24)
38| BOURG EN BRESSE
Dieser kostenlose "Stellplatz" auf einem öffentlichen Parkplatz hatte den großen Vorteil von Schatten spendenden Bäumen und trotzdem Satellitenempfang. Wir erinnern uns: Fußball-EM in Deutschland. Nachteil: freilaufende Hunde, über Stunden laufende Motoren und Gequatsche die halbe Nacht.
Vielleicht lag es daran, dass die Stadt mit über 40.000 Einwohnern mir wenig sagte, zumindest im nicht weit entfernten Zentrum. Weshalb ich hier auch nur wenige Fotos zeigen kann.
(11.07.24)
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39| LOUHANS
Der Stellplatz gehört zur Hafenmeisterei. Die Übernachtung hat uns 4,80 € gekostet, persönlich kassiert von einem jungen Mann, für Strom und Wasser hätten wir Jetons kaufen müssen. Brauchten wir aber beides nicht. Der Platz liegt ruhig und nah am Zentrum, ist großzügig angelegt mit viel Platz für jeden.
Im Zentrum verlaufen entlang der Grand Rue zu beiden Seiten die 157 Arkaden, die das Besondere der Kleinstadt mit ca. 6.500 Einwohnern ausmachen. Praktisch bei Regen, der dieser Tage ja reichlich fiel, auch wenn wir bei unserem Spaziergang Glück hatten und trocken blieben.
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Wir besuchten Louhans an einem Samstag, als die von den Arkaden überdachten Restaurantterrassen gut besucht waren. Montags findet hier der drittgrößte Markt Frankreichs statt, und das schon seit dem 13. Jahrhundert.
Mir gefiel das Dach der Kirche mit seinem Muster.
Und die Pflanze unten, fast schon ein Baum, mit seinen Blüten. Keine Ahnung, wie sie heißt.
40| CHALON-SUR-SAÔNE
Der Name des Parkplatzes für Wohnmobile mit V/E "Ville Historique" sagt es schon, er liegt nah an der Altstadt, zur der man durch einen Park gelangt. Das war für uns aber auch schon alles. Erst wechselten wir die Parzelle, weil der Nachbar zur Linken den Motor laufen ließ. Am Abend dann bauten immer mehr Jugendliche auf dem Grünstreifen hinter den Wohnmobilen Zelte auf und aus einem Camper dröhnte Techno. Der Gipfel waren 2 offene Lagerfeuer. Keine 500 m weiter hatten wir Ruhe zwischen Landstraße und Rugby-Platz in Gesellschaft einiger anderer "Geflohener". Am späten Abend dann dasselbe Spiel: Vor allem junge Frauen kam scharenweise mit kleinen Campern, aus denen sie am frühen Morgen mit Fahrrädern zur Arbeit fuhren.
Vermutlich war dies eine Ausnahmesituation, geschuldet dem Beginn des großenTheatervestivals "Chalon dans la Rue" wenige Tage später. Tanz und Theater, Musiker und Pantomimen in Straßen und auf Plätzen. Im Park wurden bereits Zelte aufgebaut und Küchen installiert, der große Parkplatz dahinter abgesperrt.
Aber noch wr es nicht soweit und wir genossen den sonntäglichen Markt auf dem Platz vor der Kathedrale und in den anliegenden Straßen. Ein Markt ausschließlich für Lebensittel und Geflochtenes, keine Klamotten oder Modeschmuck.
Die Saône ist hier so breit, dass ein kleiner Teil der Stadt (rund 45.000 Ew) auf einer Insel liegt, hier fanden wir auch den Sporthafen. Vor allem präsentiert sich in einer einzigen Straße der Insel eine bunte Mischung von Restaurants aus allen möglichen Ländern. Die Fotos unten zeigen nur eine kleine Auswahl.
(12.07.24)
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41| SEURRE
In Seurre dann Kontrastprogramm mit idyllischem Stellplatz, zugänglich mit der Pass' Étapes Karte, auf dem Gelände eines ehemaligen Campingplatzes und ruhigem bis langweiligem Städtchen mit weniger als 2.500 Einwohnern. Der Platz (wir zahlten 15,16 €) hat am Ende eine kleine Tür, durch die man zum Hafen und in den Ort gelangt.
Ein Tag zum zum Ausspannen auf den Campingmöbeln und geruhsamen Spaziergang durch den Ort.
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42| LANGRES
Wir fuhren den Stellplatz am Ortsrand an, übernachteten jedoch mit 5 weiteren Fahrzeugen auf dem vorgelagerten Parkplatz, weil wir keine V/E brauchten. Aussicht, Sicherheit und fester Untergrund wurde uns dort genauso geboten. Bei unserem Rundgang auf der alten Stadtmauer kamen wir am Campingplatz vorbei, der eher wie ein großzügiger Stellplatz anmutet und für 15 € viel Platz und Grün bietet.
Langres ist eine Kleinstadt mit über 7.000 Einwohnern, die zu einem großem Teil immer noch von der alten Stadtmauer umrundet wird. Das sind immerhin etwas über 4 km, bequem zu begehen oder mit dem Touristen-Bummelzug zu befahren. Und viel zu sehen gibt es auch, innen wie außen.
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1713 wurde in Langres der spätere Schriftsteller, Übersetzer (Englisch), Philosoph und Wegbereiter der Aufklärung Denis Diderot geboren, dem selbstverständlich ein eigenes Museum gewidmet ist. Wir waren allerdings nicht drin, dafür fanden wir es draußen viel zu interessant, zumal es nicht regnete. Wie so oft in diesem Sommer.
Nicht nur wir, auch die steinerne Madame unten im Bild staunt anscheinend über die Größe mancher Schornsteine auf alten Dächern in Frankreich. Und wahrhaftige Mauerblümchen haben wir gesehen, klein und unscheinbar an ihre Umgebung angepasst.
(12.07.24)
43| CHAUMONT
Auf dem Stellplatz an der Marina haben wir für 1 Übernachtung genau 8,74 € bezahlt, bar in die Hand eines Angestellten, der am Nachmittag seine Runde drehte. Für den Preis okay, zumal incl. Wasser und Strom, beides direkt an unserer Parzelle.
Ansonsten war der Ort eine absolute Enttäuschung, was an mir lag. Ich war mal wieder so blöd, dass ich im Internet nach Cheaumont mit e gesucht hatte und und ein riesiges Schloss mit weitläufigem Park entdeckte. Grund genug, um dort eine Nacht einzulegen. Mitnichten, Chaumont fehlt nicht nur das e, sondern auch das Schloss, und weil es viel geregnet hatte, konnten wir mit gutem Gewissen uns auf einen kurzen Spaziergang am Kanal beschränken.
Kein Nachteil ohne Vorteil: Nur 1,5 km vor dem Stellplatz machten wir Halt am Leclerc für unseren Wocheneinkauf und hatten dort das Glück, vor Waschmaschine und Trockner parken zu können. Also Kühlschrank voll und Kleiderschrank sauber, was will man mehr.
(14.07.24)
44| TOUL
Auf dem ruhig und günstig gelegenen Stellplatz blieben wir von Freitag bis Sonntag und zahlten 2 x 7 € incl. V/E und Strom. Der Platz ist offiziell für 12 Fahrzeuge angelegt, zeitweise zählte ich 19, einige erschwerten den Zugang zur gut funktionierenden Service-Station. Es ist während der Hochsaison eben immer problematisch, erst am Abend auf einem begehrten Stellplatz anzukommen. Ach ja, die 2. Nacht war nicht ganz so ruhig, weil mit einem Feuerwerk der französische Nationalfeiertag eingeläutet wurde. 14. Juli, dieses Jahr ein Sonntag.
Die Festungsanlage von Toul wurde wie die in Neuf-Brisach von dem Festungsbaumeister Vauban angelegt, über das Prinzip seiner Anlagen berichtete ich 2023 hier, es ist die Nr. 44|. Vom Stellplatz aus hatten wir einen guten Blick darauf, v.a. als wir wie alle anderen auch unsere Möbel auf den Grünstreifen stellten - bis zum abendlichen Regenschauer. Herrlich die blökenden Schafe im Gras.
Auf der anderen Seite gelangt man in wenigen Minuten an den Sporthafen mit Bistro und öffentlichen Toiletten. Der Weg zur Bäckerei/Konditorei mit Café führt über die Brücke, von der aus ich dieses Foto aufgenommen habe.
In Toul leben mehr als 15.000 Einwohner, bei unserem Stadtbummel zeigte sich die Stadt quicklebendig mit gut besetzten Terrassen und offenen Geschäften.
Herausragend allein durch ihre Größe ist wie so oft die Kirche. Die gotische Kathedrale St.-Étienne hat einen modern angelegten Innenhof und stammt aus dem 13. bis 15. Jahrhundert.
(16.07.24)
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45| NANCY
Der Stellplatz mit dem Namen "Pavillon Bleu" liegt am Sporthafen und wird von der Hafenmeisterei betreut. Für 1 Nacht zahlten wir bei dem superfreundlichen Mann mit langem, lockigen Haar 19,42 € und hatten das Glück links auf einer der Parzellen für Fahrzeuge über 8 m stehen zu können. Mit Fahrradträger ist das bei uns der Fall.
Nachteil ist der Straßenlärm, aber für 1 Nacht okay, man weiß ja, wo man ist. Nur war in dieser Nacht auch hier (wie zuvor in Toul) Feuerwerk angesagt. Großer Vorteil für uns war der Schatten und vor allem die Lage. Am Kanal entlang führt die Promenade in die Innenstadt, also nur 10-15 Gehminuten bis zu den interessanten Plätzen, darunter der Place Stanislas aus dem 18. Jahrhundert. In einem Stück mit allen Gebäuden und dekorativen Elementen geplant und gebaut, so etwas sieht man selten.
Sehr gut gefallen hat uns auch der Parc de la Pépinière mit hohen alten Bäumen, breiten Wegen und viel Platz nicht nur, aber vor allem für Kinder und Jugendliche zum Spielen und Sporteln. Durch den Park gingen wir ins historische Zentrum Ville Vieille mit alten Stadttoren, dem alten Herzogssitz und vielen Bars und Restaurants.
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In Nancy gibt es gleiche mehrere große Kirchen und Kathedralen, dies hier ist die Basilika Saint-Epvre, zu deren Füßen sich ein paar sehr weltliche Verkaufsstände gesellt hatten.
(18.07.24)
46| PHALSBOURG (Pfalzburg)
Bei diesem Stellplatz handelt es sich um einen Parkplatz auf dem Hinterhof mit einer bemerkenswerten Einfahrt, den die Anwohner mit Wohnmobilen teilen müssen. Bei unserem Aufenthalt funktionierte die V/E-Säule nicht.
Was sehr wohl funktionierte, war der an diesem Abend des EM-Endspiels Spanien gegen England für Gabriel so überaus wichtige Satelliten-Empfang! So konnte der das Spiel bis zum glücklichen Sieg seiner Mannschaft verfolgen.
Bei unserem Gang durch den Ort fanden wir nichts Außergewöhnliches, aber das Gewöhnliche wie Geschäfte, Bars und Restaurants schien gut zu funktionieren.
(18.07.24)
47| SAVERNE
Saverne war mal wieder ein groß angelegter Irrtum meinerseits. Wir standen 1 Nacht auf einem Stück Wiese, das dem Campingplatz vorgelagert ist, und zahlten dafür 21 €. Ohne V/E, dafür mit der Berechtigung, Sanitär und den kleinen Pool des Campings zu benutzen. Was wir nicht taten.
Wir rührten uns fast 24 Std. nicht vom Fleck, genossen den Ruhetag im Schatten unter den Bäumen und die Möglichkeit zum Grillen. Also doch kein verlorener Tag!
48| STRASBOURG (Kehl)
Um uns die Stadt mit fast 280.000 Einwohnern anzusehen, verbrachten wir eine Nacht in Deutschland, auf dem Stellplatz in Kehl. Dort sind hinten links mehrere Stellplätze für Fahrzeuge über 8 m reserviert, wir kamen rechtzeitig, um einen davon zu ergattern. Der Platz füllte sich schnell, für die Nacht zahlten wir 12 € + bei der Ausfahrt 1 € für Wasser.
Wir gingen ca. 15 min bis zur Straßenbahnhaltestelle Rathaus Kehl und nahmen von dort die Linie D bis in die Altstadt Straßburgs. Für zwei Leute hin und zurück 8,40 €, die Tickets, die man am Automaten der Haltestelle zieht, müssen noch vor dem Einsteigen an den roten Säulen entwertet werden.
La Petite France, das alte Viertel mit den Kanälen, ist allemal einen Besuch wert. Nicht nur die Fachwerkhäuser, auch die alte Wehranlage, wieder einmal vom Architekten und Baumeister Vauban erschaffen, und die vielen Restaurants mit Elsässer Küche.
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Das Straßburger Münster gilt als Meisterwerk der Gotik. Und das, obwohl der eine Turm nie gebaut wurde. Draußen mussten wir Schlange stehen, nicht um Eintritt zu zahlen, sondern um Rucksack und Taschen auf verdächtiges Material untersuchen zu lassen. Danach verlaufen sich die Menschen In dem gigantischen Gebäude verlaufen, um sich teilweise zur halben oder erst recht zur vollen Stunde vor der astronomischen Uhr wiederzufinden.
(18.07.24)
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49| WISSEMBOURG (Weissenburg)
Auf dem Parkplatz mit V/E waren wir der Sonne ausgesetzt wie schon lange nicht mehr.
Umso mehr haben wir den Pflammkuchen auf der überdachten und luftigen Terrasse des Restaurants Mirabelle genossen und das lange Sitzen auf einer Bank im Schatten, an einem schönen Platz mit Springbrunnen. Überhaupt hat uns das trotz des touristischen Betriebs immer noch beschauliche Städtchen gefallen.
(18.07.24)
hier geht es weiter nach Deutschland, Holland und Belgien
die Rückreise durch Frankreich findet ihr hier