Als wir im Herbst 2016 das erste Mal in Elciego Station machten, war der gebührenfreie Stellplatz nur ein paar Monate vorher eröffnet worden und außer uns nur ein Wohnmobil dort. Nur ein Jahr später, wieder zur Weinlese, hatten wir Glück, noch einen Platz zu bekommen. Kein Wunder: Die Lage ist gut, Übernachtung sowie Ver- und Entsorgung sind gratis, Stromjetons kann man im Ort kaufen. Weinliebhaber werden sich in diesem Ort wohl fühlen. Seit unserem ersten Aufenthalt hier wissen wir, dass wir achtzig Flaschen problemlos in Maggies Bauch verstauen können.
Für den Bericht über Elciego aus 2021 hier reinschauen, es ist die Nummer 7| der Rückreise durch Spanien.
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Die alten Stadtpaläste zeugen von frühem Reichtum, und auch heute hat man den Eindruck, dass die spanische Wirtschaftskrise dem Ort nicht viel geschadet hat. Die großen Bodegas wetteifern in moderner Architektur, manche bieten Hotelbetten, Besichtigung mit Weinproben oder Mittagstisch an, zum Teil mit gesalzenen Preisen. Wer einen guten Hauswein sucht, sollte im Ort in einer der vielen Bars das eine oder andere Glas trinken und bei Gefallen nach dem Preis für eine Kiste fragen. Am besten Donnerstags, dann bieten die Bars am Abend spezielle Musik, leckere Tapas und ein gutes Glas Wein ab 90 Cent an (Stand Sept. 2017).
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der berühmte Architekt Frank Gehry hat die bodega Marques de Riscal samt Hotel neu gestaltet - wie auch die Museen Guggenheim in Bilbao und Marta in Herford
Blick vom Weinberg auf ElCiego. Die Kirche hat zwei unterschiedliche Türme, dem jahrhundertealten Dorfklatsch nach war der Architekt bei der Planung voll des guten Weines
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Von El Ciego aus empfiehlt sich ein Ausflug nach Laguardia. Aber Vorsicht, im Herbst 2017 gab es keine Parkmöglichkeit für Wohnmobile. LaGuardia erreicht man über einen Aufzug. Während der Fahrt nach oben dachte ich daran, dass wir jede Menge Hektoliter Wein passieren, gelagert in tiefen Kellern. La Guardia ist touristisch erschlossener als ElCiego, also möglichst das Wochenende meiden.
Zwischen ElCiego und Laguardia liegt das unscheinbare Dörfchen Páganos, das eine Überraschung birgt (unbezahlte Werbung). Wir hatten Hunger und das Glück, in dem Restaurant Jatetxea noch den letzten freien Tisch zu bekommen. Der Chef hat seine Lehr- und Gesellenjahre bei Sterneköchen absolviert und sich danach gegen den Streß eines preisgekrönten Restaurants entschieden. Stattdessen eröffnete er in diesem kleinen Dorf sein bescheiden auftretendes Lokal. Wir staunten nur über den vollen Parkplatz. Herausgekommen ist dabei ein für uns unerwartet gutes Mittagsmenu, serviert von kundigem Personal, das sich auch auf englisch zu helfen weiß. Wir verließen das Restaurant satt und glücklich. Unbedingt empfehlenswert!
Nachtrag von 2021: Wieder wollten wir in diesem Restaurant einkehren, aber es gibt kein Mittagsmenü mehr, nur noch Degustationsmenüs in gehobener Preisklasse. Sehr wahrscheinlich sind sie ihren Preis wert, aber und war nicht so ganz und gar nicht danach.
LAGUARDIA
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Der Treppenaufstieg auf einen alten Turm wird belohnt mit einem fantastischen Rundblick; der Abstieg in die Tiefen unter dem Hauptplatz mit Wein in allen Preisklassen.
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Junger und alter Wein können Einheimische und Touristen in vielen Kellergewölben von Laguardia probieren