4. Teil unserer Reise 2025: DÄNEMARK vom 16. Juli bis 4. Juli, aus familiären Gründen mussten wir vorzeitig zurück nach Deutschland

 

Vorher waren wir fünf Wochen in Deutschland, die Berichte darüber findet ihr hier

 

SYDDANMARK: 48| Tønder - 49| Ribe - 50| Esbjerg

MIDTJYLLAND: 51| Ringkøbing - 52| Holstebro - 53| Struer 

NORDJYLLAND: 54| Thistedt - 55| Lokken - 56| Grenen -  57|Frederikshavn - 58| Aalborg - 59| Wikingermuseum Fyrkat (Hobro)

MIDTJYLLAND: 60| Viborg - 61| Aarhus - 62| Ebeltoft

 SYDDANMARK: Fredericia  (Juni 2018) - (Insel Fünen): (Insel Fünen) 63Bogense  - Morud  (Juni 2018)64| Odense - 65| Nyborg - 66| Egeskov Slot (Kværndrup)

 

Die Rückfahrt ab 5. Juli durch Deutschland findet ihr hier

 


66| EGESKOV SLOT

Auf dem Parkplatz des Schlosses ist auch für Wohnmobile  bis 17:00 Uhr das Parken gratis, ab danach kostet es 80 DK (ca. 11 €) für die Übernachtung. Zu zahlen am Eingang, wo auch das Eintrittsgeld für die Anlage fällig wird. Bei uns waren das 225 DK (ca. 31 €) pro Nase ohne Besichtigung der Innenräume des Schlosses, die uns nicht interessierten. Niicht billig, aber es lohnt sich.

 

Das Wasserschloss aus dem 16. Jahrhundert befindet sich seit über 200 Jahren im Besitz einer gräflichen Familie, die auch heute noch darin wohnt, ohne staatliche Subventionen für die Instandhaltung sorgt und dafür Gärten und Spielplätze instandhält, Ausstellungen organisiert und an Gastronomiebetriebe verpachtet. Meine Fotos zeigen Rück- und Seitenansicht des imposanten Gebäudes.

 

Familien mit Kindern können hier einen ganzen Tag verbringen und an einem der zahlreichen Tische im Freien oder überdacht picknicken. Uns reichten knapp vier Stunden, in denen wir am regenfreien Vormittag durch die Gartenanlagen schlenderten, das Schloss umrundeten und die Ausstellungen in den anderen alten Gebäuden besichtigten: Alte bis älteste Modelle von Fahrrädern, Motorrädern und Autos, Leichtflugzeuge und Rettungsfahrzeuge, Werkbänke sowie Damen- und Herrenmode.

Letztere Ausstellung im Schloss, dieser Bereich war auch mit unserer Eintrittskarte zugänglich.

 

 

 

 

 

 

 

Selten haben wir so alte Bäume und Hecken gesehen und so unterschiedliche Gartenanlagen von Rosengarten bis zu Gemüsebeeten. Nicht alle supergepflegt, aber vollkommen in Ordnung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einen Großteil der Zeit verbrachten wir in den Ausstellungshallen, die handlichen Faltpläne und zahlreich aufgestellten Tafeln erleichtern die Orientierung auf dem großen Gelände sehr. Und natürlich hat uns die Camping-Outdoor Ausstellung mit alten Fahrzeugen und Accessoires sehr interessiert.

 

 

 

 

 

FAZIT:

Wir haben den halben Tag auf dem Schlossgelände genossen und nach dem Besuch einen ruhigen Regen-Nachmittag und eine noch ruhigere Nacht auf dem Parkplatz verbracht.

(07.08.2025)

 

 

 

 

 

 

 

 

65| NYBORG

Auf dem Stellplatz an der Marina war rechtzeitiges Kommen angesagt, die 10 Parzellen füllen sich schnell und es gibt kaum Ausweichmöglichkeiten. Fast 29 € kostete die Nacht incl. V/E, wobei die wenigsten sich an den Saugschlauch des Grauwassers trauen.  Wir blieben 2 Nächte, was dem schlechten Wetter geschuldet war, am 2. Tag nutzten wir Waschmaschine und Trockner, machten klar Schiff im Wohnmobil und kauften im nahen Supermarkt ein. 

 

Am 1. Tag herrschte noch eitel Sonnenschein, zumindest zeitweise, und wir konnten uns am Nachmittag das Städtchen ansehen. Nicht aber das Schloss, das noch bis mindestens März 2026 renoviert wird. Es liegt an einem kleinen See oder großen Teich, wie man's nimmt, in dessen Wasseroberfläche sich am anderen Ufer die alten Häuser spiegeln.

 

 

In der Liebfrauenkirche (Vor Frue Kirke) probte gerade jemand Unsichtbares an der Orgel, und das für meinen Laiengeschmack sehr gut. Gleich 4 Schiffe hängen hier von der Decke, alle mit dem Bug in Richtung Altar. Dänemark als ehemalige Seefahrernation weist mit 1.400 Schiffen die höchste Dichte dieser Art in Europa aus (gelesen bei Wikipedia). Apropos Kirchen in Dänemark: Uns fiel auf, in wievielen im Eingangsbereich Toiletten bereitstehen.

 

Besonders außergewöhnlich ist in der Kirche von Nyborg die Kinderecke,  wo statt Schiff ein Mobile von der Decke baumelt und Tisch und Stühle zum Spielen einladen. 

(06.08.2025)

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64| ODENSE

In Odense entschieden wir uns für das kostenlose Angebot des Tarup-Campingenters und übernachteten auf dem Rasenstreifen davor, wobei unsere Reifen auf sicheren Metallgittern zu stehen kamen. 

 

Wie so oft in diesem Sommer, zumindest im Norden, lichtete sich die dichte Wolkendecke am Nachmittag, es hörte auf zu regnen und wir fuhren mit den Rädern in die Innenstadt. Das sind ca. 7 km, immer auf Fahrradwegen und zum großen Teil im Grünen. 

 

 

Mit über 180.000 Einwohnern ist Odense die drittgrößte Stadt Dänemarks, da haben wir natürlich längst nicht alles gesehen. Aber was wir sahen, gefiel uns. Zum Beispiel das moderne Hans-Christian-Andersen-Museum mit Eingang im Anschluss an sein altes, gelb getünchtes Wohnhaus. Eine gigantische Anlage mit Ausstellungen und Gastronomie auf mehreren Ebenen, transparenten Rundbauten und viel Grün. Wir waren zu spät, konnten nicht mehr in die Ausstellungen, waren aber beeindruckt von dem Bau.

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich fließt auch durch Odense reichlich Wasser, und das Schöne daran ist, dass man kilometerweit am Ufer mit dem Rad fahren und an vielen Punkten abbiegen kann, z.B. zur Domkirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Kirchen im Zentrum, die sich fast gegenüberstehen. Links der Dom, rechts die St.Albani-Kirche.

(04.08.2025)

 

2. Abstecher ins Jahr 2018

MORUD auf FÜNEN

Nur eine Nacht hatten wir bleiben wollen, aber dann wurden es noch eine und noch eine. Die Verständigung auf englisch klappte problemlos, und nach drei Tagen und Nächten war der Abschied herzlich. Bei Regenwetter allerdings hätten wir es wahrscheinlich keine zwei Tage ausgehalten.

 

Auf dem Stellplatz gibt es Strom und Wasser, auch das Grauwasser kann entsorgt und die Toilettenkassette entleert werden. Man sollte keine Perfektion erwarten, aber alles funktioniert. Als wir allein waren, haben wir sogar das Wohnmobil gewaschen, wofür ich 2 € extra Wassergeld gab (ohne dass ich dazu aufgefordert wurde). Auch eine Waschmaschine stellen die Hausherren zur Verfügung; Sonne und Wind trockneten die Wäsche auf dem Ständer im Nu. Das Badezimmer vedient seine Bezeichnung: Es ist wirklich ein privates Duschbad mit Toilette, keine 0815 Camping-Nasszelle.

 

Nachtrag August 2025: Den Stellplatz scheint es leider nicht mehr zu geben, jedenfalls haben wir ihn in keiner App. mehr gefunden.

 

Vorbei am alten Wohnhaus der freundlichen Stellplatzbetreiber, Grethe und Poul Nielsen
Vorbei am alten Wohnhaus der freundlichen Stellplatzbetreiber, Grethe und Poul Nielsen
... aber auch zu Viert war es nicht überfüllt und immer noch schön ...
... aber auch zu Viert war es nicht überfüllt und immer noch schön ...
... mit reichlich Platz zum Tisch aufbauen in der Abendsonne
... mit reichlich Platz zum Tisch aufbauen in der Abendsonne
Drei Herren aus Dänemark, Holland und Spanien spielen "Wir reparieren einen Fahrradsattel"
Drei Herren aus Dänemark, Holland und Spanien spielen "Wir reparieren einen Fahrradsattel"

Der Stellplatz liegt an der Margeriten-Route (benannt nach Königin), die sich abseits der viel befahrenen  Landstraßen durch ganz Dänemark zieht. Mit schweren Wohnmobilen sollte sie nicht befahren werden, es wird mitunter eng oder geht gar über schmale Brücken. Aber für Touren mit dem Fahrrad, Motorrad und über lange Strecken auch mit dem Auto sind die Wege bestens geeignet. Markierung ist die weiße Blüte auf braunem Grund. Margeriten haben wir allerdings vergeblich gesucht, nicht eine einzige winkte uns vom Wegesrand zu..

63| BOGENSE

Wieder ein Hafen mit gleich mehreren Stellplätzen, die bei unserer Ankunft am Vormittag jedoch schon besetzt waren. Zum Glück verwies ein netter Däne uns auf einen Gratis-Parkplatz für Wohnmobile gleich um die Eckem wo wir eine ruhige Nacht verbrachten und bei der Abfahrt dieselbe V/N-Station nutzen konnten wie die Stellplatz-Besucher. Am nächsten Tag hatte eine größere Gruppe den Parkplatz über das Hafenbüro reserviert, weshalb wir keine zweite Nacht hätten bleiben können. Aber das hatten wir auch nicht.

 

N 55° 33' 52.08''

E 10° 04' 52.48''

 

Bei unserem Rundgang durch den Hafen beeindruckten uns zwei Dinge. Zum einen guckten hinter jeder Kurve, nach jeder Ecke mindestens 3 Reisemobile entgegen, Bogense ist offensichtlich womo-freundlich. Zum anderen überraschte uns eine Ausstellung mit großformatigen, farbigen Fotos über The Power of Women der internaational bekannten fumänischen Fotografie Mihaela Norco. Frauen aus aller Welt, die dazugehörigen Infos auch auf Deutsch. Noch bis März 2026 sollen die Tafeln stehenbleiben. 

 

 

 

Vom Ort selbst haben wir weniger gesehen, was vor allem dem einsetzenden Regen geschuldet war. Der dem ehemaligen Fischerdorf hoffentlich nicht das am 1. August-Wochenende angesetzte Rosenfestival verdorben hat. 

(03.08.2025)

 

Abstecher ins Jahr 2018, ein sonniger Juni war's

FREDERICIA - diesen schönen Stellplatz gibt es leider nicht mehr

Die Schranke vor dem Stellplatz war bei unserem Besuch per Hand zu öffnen. Also aussteigen, hochheben, reinfahren und wieder schließen. Zum Bezahlen macht man einen kleinen Spaziergang zurück Richtung Straße und dann nach rechts zur Hafenmeisterei, wo der Automat steht. Die Zahlung erfolgt per Bankkarte.

 

Wieder einmal hatten wir das Glück der ersten Reihe, hier sogar mit Outdoor-Esszimmer
Wieder einmal hatten wir das Glück der ersten Reihe, hier sogar mit Outdoor-Esszimmer
beim Radeln durch die Stadt wunderten wir uns über die Kinder, die hier so stramm marschieren und monoton ihre Trommeln schlagen
beim Radeln durch die Stadt wunderten wir uns über die Kinder, die hier so stramm marschieren und monoton ihre Trommeln schlagen
Wir sind ihnen bis zu ihrem Ziel gefolgt: Mit Pauken und Trompeten verabschieden sie ein Kreuzfahrtschiff
Wir sind ihnen bis zu ihrem Ziel gefolgt: Mit Pauken und Trompeten verabschieden sie ein Kreuzfahrtschiff
auch fröhliches Winken und Fähnchenschwingen kann mich nicht zu einer Reise mit dem Kreuzfahrtschiff animieren
auch fröhliches Winken und Fähnchenschwingen kann mich nicht zu einer Reise mit dem Kreuzfahrtschiff animieren
Nur der Deich bzw. die alte Wallanlage trennt die Stadt Fredericia vom Sandstrand
Nur der Deich bzw. die alte Wallanlage trennt die Stadt Fredericia vom Sandstrand
beim abendlichen Spaziergang über den Yachthafen flog diese Möwe dekorativ ins Bild - hinten links die Wohnmobile
beim abendlichen Spaziergang über den Yachthafen flog diese Möwe dekorativ ins Bild - hinten links die Wohnmobile

62| EBELTOFT

Auf dem Stellplatz Skudehavn standen wir in der 2. Reihe, wo wir uns mit viel Platz um uns herum trotzdem wohl fühlten. Wir zahlten 205 Kronen incl. Strom, nutzten Waschmaschine und Trockner für je 40 DK und blieben 2 Nächte. 

 

Nicht nur Sport- und Fischereihafen, in dem extrem leckeren geräucherten Fisch kauften, auch der Ort selbst (< 7.000 Einwohner), der zu Fuß in 10-15 Minuten zu erreichen ist, gefielen uns sehr. Und nicht nur uns, das Städtchen ist bei Urlaubern sehr beliebt, trotzdem hatten wir auch in der Hochsaison nicht das Gefühl von Enge. Interessanterweise war vor allem die gut erhaltene und verzweigte Altstadt fast menschenleer, während die Einkaufsstraße gut besucht war. Jedenfalls bis Ladenschluss, in Dänemark heißt das, um 17:00 Uhr wird die draußen ausgestellte Waren reingeholt und bald danach die Tür abgeschlossen.

 

 

Vom Stellplatz führen Fahrradwege in die Umgebung, was wir am 2. Tag für eine Tour durch das Naturschutzgebiet nutzten. Meist auf Asphalt, aber auch auf steinigen Sandwegen. Wir hatten Glück mit dem Wetter, brauchten unsere Regenjacken nicht hervorholen und genossen auf 26 km frische Luft und schöne Ausblicke in die Natur oder auf alte Bauernhäuser.

(02.08.2025)

 

61| AARHUS

Wir blieben eine Nacht auf dem proppenvollen Stellplatz Marselisborg Havn, wo wir 200 Kronen zahlten incl. V/N, Strom geht extra. Proppenvoll mit etlichen Wohnmobilen außerhalb des Stellplatzes an der Mole, aber immer noch innerhalb der Zufahrt mit Schranke, also zahlungspflichtig.

 

Von hier ist die Stadt sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen, auch einmal angekommen begleiten Fahrradwege fast jede Straße. Für uns umso wichtiger, weil wir uns - mal wieder - öfters verfahren haben. Mit etwas über 300.000 Einwohnern ist Aarhus die zweitgrößte Stadt Dänemarks. Früher war sie Mitglied der Hanse, vielleicht fühlte ich mich deshalb zeitweise wie in meiner Geburtsstadt Hamburg. Manche Straßen hätten genauso gut durch Eppendorf führen können, so ähnlich erschienen mit die Häusezeilen.

 

 

Wir hatten uns das historische Viertel den Gamle by anschauen wollen und waren platt, als wir eine Art abgeschlossenes Freilichtmuseum vorfanden mit einem großen, modernen Gebäude davor, in dem zur Kasse gebeten wurde. Irgendwie auch verständlich und vielleicht die Zukunft von Venedig oder Palma. 

Ich habe mir erlaubt, von außen über eine Hecke hinweg zu fotografieren und die Mauer davor, auf der unterschiedliche Fassaden gezeigt werden.

 

Wir sind auch zur Sommerresidenz der Königsfamilie  geradelt und schon auf dem Weg dorthin fühlte ich mich wieder wie in Hamburg, diesmal an der Alster. Eine große weiße Villa nach der anderen. Das Schlösschen liegt an höchster Stelle in einem Park, wie es sich für den Wohnsitz von Royals gehört, mit Blick aufs Wasser und vielen Skulpturen im Grünen. Wie Dänemark überhaupt voller Skulpturen ist, klassische und hochmoderne, aus Holz, Eisen und Beton.

 

Neben der Domkirche überblickt hoch zu Ross König Christian X das Geschehen auf dem Kopfsteinpflaster, am Sporthafen schaut ein ein mir unbekanntes Tier in den Himmel.

(01.08.2025)

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60| VIBORG

Die Stadt stellt auf einem Parkplatz gratis 6 Parzellen für Wohnmobile für 24 Std. zur Verfügung, auch ohne Service ein schönes Angebot. Zwar liegt der Platz an einer Landstraße, aber nachts war es ruhig und in direkter Nachbarschaft sind Polizei und Friedhof.

 

Die Stadt hat über 42.000 Einwohner und einiges zu bieten, wovon wir sicher nur einen kleinen Teil auf unserem Spaziergang gesehen haben. Zum Beispiel die Frauenkirche, errichtet im 12. und 13. Jahrundert und nach mehreren Bränden 1876 neu eröffnet. Dieser Dom gilt als eine der größten Granitkirchen weltweit.   Ungewöhnlich  die Wand- und Deckenmalereien im Kirchenschiff.

 

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Ganz in der Nähe des Parkplatzes ist in einem schönen Gebäude das Landesarchiv untergebracht. Es lohnt sich näherzutreten und die Fassade genauer zu begutachten mit Wappen und Namen dänischer Städte.

 

Daneben gibt es immer noch die für dänische Städte so typischen Gassen mit Kopfsteinpflaster, niedrigen Häusern und großen Innenhöfen, die zu weiteren Wohnhäusern führen.

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Was einen großen Reiz dieser Stadt ausmacht, sind die beiden Seen am Rand des Zentrums. Beide sind in die Länge gezogen und nur durch einen Wall mit darüberführender Straße getrennt. Sie sind groß genug für Segelschifffahrt, Badeanstalt und Promenade mit Gastronomie. Eine weitläufige Parkanlage grenzt daran mit Skulpturen, Blumen und vielen Spazierwegen.

 

Ich schwöre, es war Zufall, dass ich die farblich passende Kleidung für diese Blumen anhatte.

(30.07.2025)

 

 

 

 

 

59| HOBRO /  Flyrkat

Das Wikingermuseum Flyrkat hat auf seinem Parkplatz 7 Parzellen für Wohnmobile reserviert, die dort von 17:00 bis 10.:00 Uhr kostenlos übernachten dürfen, außerhalb dieser Zeit nur, wenn sie das Museum besuchen. Wir kamen an einem späten Samstagvormittag an, zahlten zusammen 200 Kronen Eintritt und durften nach Absprache mit der freundlichen Rezeptionistin nach dem Museumsbesuch den Rest des Tages stehenbleiben. Ab 17:00 gesellten sich mehr und mehr Camper dazu, zum Schluss haben hier die Insassen von 10 Fahrzeugen eine sehr ruhige Nacht verbracht. 

 

Das Museumsgebäude ist einem alten Bauernhof untergebracht, im Innenhof und auch außen laden Bänke und Tische zu einer Pause ein. 

 

 

Der Ausstellungsraum selbst ist klein und längst nicht alles wird auch auf Deutsch und Englisch erklärt. Interessanter fanden wir die Außenanlage Flyrkartburg und die nachgebaute Wikingersiedlung, zu der man über einen reizvollen Weg neben einem See gelangt. Wie so oft, kamen wir hier zu spät, aber das machte uns nichts aus nach einem schönen Spaziergang. Ein paar Fotos der Anlage konnte ich trotzdem machen. 

(30.07.2025)                                      

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58{ AALBORG

In der Nähe des Yachthafens bieten sich mehrere Möglichkeiten an, wir entschieden uns für den Stellplatz Søsportsvej, der mit Abstand das geringere Übel war und uns 25 € kostete. Die Nacht war ruhig, ein großer Supermarkt in unmittelbarer Nähe und auch die Stadt mit mehr als 120.000 Einwohnern gut zu Fuß zu erreichen.

 

 

Außerdem stellten wir hier eine Verbindung zu Mallorca fest, von der zumindest ich bisher nicht gewusst hatte. Dem weltbekannten Architekten Jørn Utzon, der das Opernhaus in Sydney entworfen hat, ist ein Ausstellungszentrum in der Nähe des Hafens gewidmet.  Wir erreichten es zwar zu stpät für eine Besichtigung, aber an der Rezeption erfuhr ich, dass Utzon Anfang der 70er an der Ostküste Mallorcas ein Sommerhaus entworfen hat. Er benannte es nach seiner langjährigen Ehefrau Lis und verbrachte mir ihr viel Zeit dort. Heute gehört es der Utzon-Stiftung und wird u.a. Architekturstudenten mit Stipendium zur Verfügung gestellt.

 

Das Schloss Aarborghus wurde im 16. Jahrhundert erreichtet und im 17. umgebaut. Auf mich wirkte es wie ein großer Gutshof, hat so gar nichts gemein mit den Schlössern Frankreichs z.B.

 

 

Vom Schloss ist es nicht weit in das historische Zentrum der Stadt. Belebte Plätze, geschäftiges Treiben und eine heitere Stimmung, kein Wunder, die Wolken gaben der Sonne immer öfter den Weg frei. Natürlich haben wir nur einen kleinen Teil gesehen, Aalborg bietet viel mehr an Sehenswürdigkeiten und schöne Orte.

(29.07.2025)

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57| Frederikshavn

In der Stadt gibt es mehrere Möglichkeiten für Wohnmobile, wir entschieden uns wieder einmal für einen Stellplatz am Hafen. Für 21,75 € standen wir in der ersten Reihe mit Blick auf die Ostsee, davor eine Grünzone mit Picknicktischen und der Möglichkeit, die eigenen Möbel rauszustellen. Im Preis sind V/E und Toiletten inbegriffen, Dusche und Strom gehen extra. Genial!

 

So genial, dass wir au0er einem kurzen Orientierungsgang uns nicht vom Stellplatz und dem anschjließenden Hafengelände entfernt haben. Wir haben die Zeit genutzt zum Womo-Putzen innen und außen, unsere digitale und analoge Welt auf den neuesten Stand gebracht und mit dem Fernglas das Meer nach ein- und auslaufenden Booten abgesucht. Und den teuersten Hamburger ever gegessen, geholt aus dem Restaurant Nerd neben dem Hafenbüro. Satte 25 € kostete jeder incl. Pommes! Immerhin, sie waren äußerst lecker und mehr als genug, abends wollten wir beide nichts mehr essen.

 

Und wir waren mit unseren Gedanken und am Telefon viel in Palma, wo eine Freundin  im Sterben lag, vollkommen unerwartet. 

Tja, mehr kann ich zu Frederikshavn wirklich nicht schreiben. Vielleicht in einem anderen Jahr. 

(26.07.2025)

 

 

 

 

56| GRENEN

Grenen ist keine Ortschaft, der Name bezeichnet die nördlichste Landspitze Dänemarks, wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen (Skagerrak und Kattegat). Es gibt mehrere gebührenpflichtige Parkplätze, wir wollten zu dem nächstgelegenen, auf dem ein Teil für Wohnmobile reserviert ist.

 

N 57° 44' 19.98''

E 10° 37' 58.08''

 

Wir waren vor 10:00 Uhr in Løkken gestartet und hatten auf dem Weg noch im Supermarkt groß eingekauft, so dass wir erst gegen 11:30 vor dem Parkplatz ankamen. Dort winkte ein freundlicher Mann alle Wagen ab und wies sie zurück auf die Straße. Okay, alles voll, also am Straßenrand parken, was gut möglich und gratis war.

 

Es folgte ein langer Fußmarsch, wie gestern durch den Sandstrand, bloß dass wir hier in einer schier endlosen Kolonne mitmarschierten. Am Ende war es unmöglich, die aufeinander treffenden Strömungen zu fotografieren ohne viele Menschen darin. Trotzdem seht ihr auf dem oberen Bild, wie das Wasser von beiden Seiten auf den Sand fließt. Wenn ihr da auch hin wollt, tut ihr euch einen Gefallen am frühen Morgen oder späten Abend, und sowieso außerhalb der Ferienzeit.

(24.07.2025)

 

55| LØKKEN

Der Familien-Campingplatz Løkken bietet einen vorgelagerten Stellplatz für Wohnmobile, den wir und 2 andere Fahrzeuge nutzten trotz hohem Verkehrsaufkommen auf der Landstraße und trotz saisonal bedingten extrem hohem Preis von 34 €. Die Nacht war ruhig.

 

Ich wollte mir das Städtchen ansehen, hatte unterwegs von einem Stellplatz-Nachbarn davon gehört. Wir haben den 2 km langen Fußweg über eine Nebenstraße und danach am feinen Sandstrand nicht bereut. Dort reihen sich die Bunker der deutschen Besatzung aneinander, die in Dänemark fast den gesamten 2. Weltkrieg andauerte. Heute sind einige mit hohem Gras bewachsen oder schief eingesunken und viele mit Graffiti bemalt.

 

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Løkken mit seinen 1669 Einwohnern (Stand 01.01.2025 laut Wikipedia) lebt von der Küstenfischerei und immer mehr vom Tourismus. Letzteres können wir bezeugen, die Terrassen der Restaurants und Cafés waren gut besetzt, vor den Eisdielen bildeten sich Warteschlangen. Heitere Gelassenheit im Zentrum, Stille in den Nebenstraßen. Skagen ist bekannt für seine gelben Häuser mit roten Dächern, aber auch in Løkken überwiegen diese Farben im Straßenbild.

(24.07.2025)

54| THISTEDT

Der Stellplatz am Hafen ist  relativ neu, was ihn nicht schöner macht. Alles drängt sich in die erste Reihe, die Aussicht auf den Fjord macht vieles wett. Übernachtung mit V/E kosteten uns 21 €, die Nacht war sehr ruhig.

 

In Thistedt hatten wir einen Regentag erwischt. Am Nachmittag klarte es auf, was wir sofort für einen Gang in den Ort nutzten, wo wir das Glück eines Gratis-Champagner(!)-Ausschanks und guter Jazz-Live-Musik hatten. Auf mein Nachfragen erhielt ich die humorvolle Auskunft, dass die Dänen den Sommer lieben und in Thistedt jeden Montag auf diese Art feiern. Keine Ahnung, was daran wahr ist.

 

Überrascht hat uns auch das Innere der weißen Kirche. Hier brannten noch echte Kerzen (auf diesem Foto nicht zu sehen) und gegenüber leuchteten Bildschirme von den Wänden, die alte Heiligenfiguren u.ä. zeigten in fortlaufendem Wechsel. Und wieder Fenster, die ungehindert von Buntglas das Licht einlassen.

(14.07.2025)

 

 

 

 

 

53| STRUER

Wieder standen wir auf dem Stellplatz eines Yachtclubs und verbrachten eine ruhige Nacht, für die wir 21 € zahlten. Auch nutzten wir für nur 6 € Waschmaschine und Trockner und fühlten uns ausgesprochen wohl.

 

Von der Stadt mit über 20.000 Einwohnern sahen wir so gut wie nichts. Sie wird auch die Stadt des Klangs genannt, weil vor 100 Jahren die Firma Bang & Olufsen hier gegründet wurde und immer noch den größten Arbeitgeber stellt.

 

Ausgehend vom Stellplatz machten wir unsere erste Radtour in Dänemark, immerhin 28 km, und das bei schönem Wetter. Dabei staunten wir über die vielen sanften, aber anhaltenden Steigungen, vor allem ich hatte Dänemark bisher für durchweg platt gehalten. 

 

Wir fuhren entlang der Straße 11 von Struer nach Bremdal, weiter an Humlum vorbei bis über die Brücke, die Oddesund Syd mit Oddesund Nord verbindet. Dort beeindruckte uns neben den ersten Bunkern des Atlantikwalls, die wir in Dänemark sahen, vor allem der Aussichtsturm des GeoparkVestjylland. Man kann mit dem Fahrstuhl hinauf, spannender ist aber der Treppenaufstieg mit Blick in alle Richtungen und abwechslungsreichen Erklärungen auch auf Deutsch und Englisch. 

 

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Auf der Rückfahrt machten wir Halt an der Humlumer Kirche, die etwas abseits liegt inmitten des parkähnlichen Friedhofs. Der Zutritt auf dieses Gelände war geöffnet, die schlichte  Kirche selbst verschlossen.

(24.07.2025)

 

52| HOLSTEBRO

noch in Arbeit

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht auf dem kleinen kostenlosen Stellplatz in Zentrumsnähe. 4 Parzellen, kein Service, aber ein Hinweis darauf, wo die nächste V/E-Station zu finden ist.

 

Allein in unmittelbarer Nähe führen drei Fußgängerbrücken über den Fluss, der den Stellplatz von der Innenstadt trennt. Oder ist es ein Kanal? Eine Gracht? Keine Ahnung, bei den vielen Gewässern hier steige ich nicht nehr durch - aber gern darüber.

 

 

Am Samstagnachmittag fanden wir die Stadt quicklebendig mit Plätzen, auf denen Kindern zum Spielen eingeladen wurden, und vollen Café-Terrassen.

In Holstebro wohnen über 37.000 Menschen, entsprechend groß ist das neue Rathaus, das auch die Bücherei beherbergt. Und für uns von außen den Charme eines Gefängnisse hat.

 

 

In Holstebro wird Kultur großgeschrieben. Museen und Musiktheater haben wir nicht besucht, aber in Straßen und auf Plätzen begegneten wir auf Schritt und Tritt kleinen und großen, witzigen und sogar begehbaren Skulpturen.

(22.07.2025)

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51| RINGKØBING

noch in Arbeit

Der Stellplatz am Yachthafen kostete uns während der Hochsaison ca. 25 € (190 DKR) incl. V/E, Mülltrennung und Toiletten. Wieder hatten wir das Glück eines Eckplatzes, also vorn Blick auf den Sporthafen, links nette dänische Nachbarn, rechts Blick über die großzügige Grünzone mit 4 Picknicktischen zum erweiterten Stellplatz auf Sand und hinter uns noch genügend Grün, um Tisch und Stühle aufzustellen. Wozu das Wetter allerdings nicht einlud. 

 

In Ringkøbing leben fast 10.000 Menschen, manche davon in den Gassen der Altstadt um den Marktplatz herum. Am Freitagnachmittag herrschte reges Leben auf den Terrassen der Cafés, wir staunten nicht schlecht, wieviele Dänen bei dem kühlen Wetter mit offensichtlichem Genuss an ihrem Eis schleckten. In einem Hinterhof wiederum saßen alle vor Weingläsern. 

 

So allmählich haben wir den Eindruck, dass die dänischen Rathäuser ihre Straßen und Plätze gern mit Skulpturen verschönern, die unten im Bild fiel uns besonders auf.

 

 

In der Kirche findet sich eine interessante Mischung aus moderner Kunst hinter dem Altar, einem Segelboot, das von der Decke hängt und neben alter und neuer Orgel viel kunstvoll bearbeitetes Holz.

(21.07.2025)

 

50| ESBJERG

In Esbjerg haben wir nicht Übernacht, standen lediglich gut 2 Stunden am Vormittag auf einem Parkplatz am Hafen, um uns das Zentrum anzusehen. Hier gibt es einige große Parzellen für Busse, Lastwagen oder eben auch Wohnmobile, das Parken ist gratis.

 

N 55° 27' 57.99''

E   8° 26' 25.03''

 

 

Parkplatz liegt in  unmittelbarer Hafennähe und keinen Kilometer vom Zentrum entfernt. Esbjerg ist die fünftgrößte Stadt Dänemarks, in ihr leben ca. 71.000 Menschen. Bei der Fahrt zum Parkplatz haben wir Unmengen dieser riesigen Flügel von Windkraftmühlen gesehen und die dazugehörigen Turbinen, deren Umschlag über diesen Hafen ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt bildet.

 

Das Zentrum hat uns weniger beeindruckt, so etwas wie eine historische Altstadt sucht man hier vergeblich.  Wir sind die Einkaufsstraße Kongensgade zwischen unglaublich vielen Kleidungsständern, Möbelgeschäften und Haushaltsgegenständen bis zum Shoppingcenter am Ende gegangen und von dort am Hafen zurück zum Parkplatz. Dabei lohnt es sich, ab und an den Kopf zu heben und sich die alten Fassaden über vielen neuen Geschäften anzuschauen. Es bleibt der Eindruck einer wirtschaftlich florierenden, lebendigen Stadt.

(20.07.2025)

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49| RIBE

Der Stellplatz Parking Syd bietet gratis 48 Std. Parken und V/E sowie Mülltrennung, und das in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums. Dafür muss man ziemliche Enge in Kauf nehmen, wobei wir das große Glück eines Eckplatzes hatten. Keine Nachbarn auf der rechten Seite, dafür Auslauf auf Gras, wie angenehm. Die Nacht war trotz des vollen Platzes (viele wichen auf den Parkplatz gegenüber aus)) sehr ruhig.

 

Nicht nur der Stellplatz, auch die Stadt bietet reichlich Kontrast zu Tønder,  und das im positiven Sinn. Die älteste Stadt Dänemarks ist mit ca. 8.500 Einwohnern ein wenig größer und die Altstadt  eine großflächige Fußgängerzone mit Straßen ausschließlich aus Kopfsteinpflaster. Also nichts für hohe Absätze oder rutschige Hacken. Uns ödeten keine leeren Schaufenster an, die wirtschaftliche Situation scheint weitaus besser als in Tønder, was vielleicht auch am Tourismus liegt.

 

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Gut gefallen hat uns auch, wie die Stadt und ihre Bürger die Natur einbeziehen, zum Beispiel mit wilden oder gezüchteten Blumen und Holzwegen durch parkähnliche Anlagen, mit wild sprudelnden oder sanft fließenden Wasserläufen.

(19.07.2025)

 

Hier fand ich die Frau so schön passend angezogen zum Haus, in dem eines der vielen Cafés und Restaurants der Stadt unterbracht ist.

 

 

 

 

48| TØNDER

Der Tønder-Autocamperplads ist einem Campingplatz vorgelagert und kostet 190 DK (unser Tageskurs 25,84 €) incl. Strom, Wasser und exzellent funktionierendem WLAN. Waschmaschine und Trockner stehen sehr günstig zur Verfügung.  Die Parzellen sind groß, in ruhiger Lage und nah am Zentrum der Stadt.

 

Die Stadt selbst mit knapp 7.500 Einwohnern begrüßte uns auf dem Weg in die Innenstadt und leider auch im Zentrum mit einer Unmenge an leerstehenden Geschäften, wie wir das auch  in ländlichen Gegenden in Spanien und Frankreich gesehenm aber aus irgendeinem Grund hier nicht erwartet hatten.  Dann wiederum schöne  alte Häuser mit dekorativen Eingängen, ein Skulpturenpark, der zum Spaziergehen oder Radfahren einlädt, die Kirche im Zentrum und das alte Rathaus, in dem nur noch Trauungen stattfinden.

(19.07.2025)

 

Dänemark begrüßte uns mit einem Sauwetter, das abrupt aufhörte, sobald wir auf dem ersten Stellplatz in Tønder einliefen. So fühlten wir uns denn docgh willkommen ;-))