Vorher waren wir fünf Wochen in Deutschland, die Berichte darüber findet ihr hier
SYDDANMARK: 48| Tønder - 49| Ribe - 50| Esbjerg
MIDTJYLLAND: 51| Ringkøbing - 52| Holstebro - 53| Struer
NORDJYLLAND: 54| Thistedt - 55| Lokken - 56| Grenen - 57|Frederikshavn - noch in Arbeit: 58| Aalborg - 59| Wikingermuseum Fyrkat (Hobro)
58{ AALBORG
noch in Arbeit
57| Frederikshavn
noch in Arbeit
In der Stadt gibt es mehrere Möglichkeiten für Wohnmobile, wir entschieden uns wieder einmal für einen Stellplatz am Hafen. Für 21,75 € standen wir in der ersten Reihe mit Blick auf die Ostsee, davor eine Grünzone mit Picknicktischen und der Möglichkeit, die eigenen Möbel rauszustellen. Im Preis sind V/E und Toiletten inbegriffen, Dusche und Strom gehen extra. Genial!
So genial, dass wir au0er einem kurzen Orientierungsgang uns nicht vom Stellplatz und dem anschjließenden Hafengelände entfernt haben. Wir haben die Zeit genutzt zum Womo-Putzen innen und außen, unsere digitale und analoge Welt auf den neuesten Stand gebracht und mit dem Fernglas das Meer nach ein- und auslaufenden Booten abgesucht. Und den teuersten Hamburger ever gegessen, geholt aus dem Restaurant Nerd neben dem Hafenbüro. Satte 25 € kostete jeder incl. Pommes! Immerhin, sie waren äußerst lecker und mehr als genug, abends wollten wir beide nichts mehr essen.
Und wir waren mit unseren Gedanken und am Telefon viel in Palma, wo eine Freundin im Sterben lag, vollkommen unerwartet.
Tja, mehr kann ich zu Frederikshavn wirklich nicht schreiben. Vielleicht in einem anderen Jahr.
(26.07.2025)
56| GRENEN
Grenen ist keine Ortschaft, der Name bezeichnet die nördlichste Landspitze Dänemarks, wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen (Skagerrak und Kattegat). Es gibt mehrere gebührenpflichtige Parkplätze, wir wollten zu dem nächstgelegenen, auf dem ein Teil für Wohnmobile reserviert ist.
N 57° 44' 19.98''
E 10° 37' 58.08''
Wir waren vor 10:00 Uhr in Løkken gestartet und hatten auf dem Weg noch im Supermarkt groß eingekauft, so dass wir erst gegen 11:30 vor dem Parkplatz ankamen. Dort winkte ein freundlicher Mann alle Wagen ab und wies sie zurück auf die Straße. Okay, alles voll, also am Straßenrand parken, was gut möglich und gratis war.
Es folgte ein langer Fußmarsch, wie gestern durch den Sandstrand, bloß dass wir hier in einer schier endlosen Kolonne mitmarschierten. Am Ende war es unmöglich, die aufeinander treffenden Strömungen zu fotografieren ohne viele Menschen darin. Trotzdem seht ihr auf dem oberen Bild, wie das Wasser von beiden Seiten auf den Sand fließt. Wenn ihr da auch hin wollt, tut ihr euch einen Gefallen am frühen Morgen oder späten Abend, und sowieso außerhalb der Ferienzeit.
(24.07.2025)
55| LØKKEN
Der Familien-Campingplatz Løkken bietet einen vorgelagerten Stellplatz für Wohnmobile, den wir und 2 andere Fahrzeuge nutzten trotz hohem Verkehrsaufkommen auf der Landstraße und trotz saisonal bedingten extrem hohem Preis von 34 €. Die Nacht war ruhig.
Ich wollte mir das Städtchen ansehen, hatte unterwegs von einem Stellplatz-Nachbarn davon gehört. Wir haben den 2 km langen Fußweg über eine Nebenstraße und danach am feinen Sandstrand nicht bereut. Dort reihen sich die Bunker der deutschen Besatzung aneinander, die in Dänemark fast den gesamten 2. Weltkrieg andauerte. Heute sind einige mit hohem Gras bewachsen oder schief eingesunken und viele mit Graffiti bemalt.
Anklicken zum Vergrößern
Løkken mit seinen 1669 Einwohnern (Stand 01.01.2025 laut Wikipedia) lebt von der Küstenfischerei und immer mehr vom Tourismus. Letzteres können wir bezeugen, die Terrassen der Restaurants und Cafés waren gut besetzt, vor den Eisdielen bildeten sich Warteschlangen. Heitere Gelassenheit im Zentrum, Stille in den Nebenstraßen. Skagen ist bekannt für seine gelben Häuser mit roten Dächern, aber auch in Løkken überwiegen diese Farben im Straßenbild.
(24.07.2025)
54| THISTEDT
Der Stellplatz am Hafen ist relativ neu, was ihn nicht schöner macht. Alles drängt sich in die erste Reihe, die Aussicht auf den Fjord macht vieles wett. Übernachtung mit V/E kosteten uns 21 €, die Nacht war sehr ruhig.
In Thistedt hatten wir einen Regentag erwischt. Am Nachmittag klarte es auf, was wir sofort für einen Gang in den Ort nutzten, wo wir das Glück eines Gratis-Champagner(!)-Ausschanks und guter Jazz-Live-Musik hatten. Auf mein Nachfragen erhielt ich die humorvolle Auskunft, dass die Dänen den Sommer lieben und in Thistedt jeden Montag auf diese Art feiern. Keine Ahnung, was daran wahr ist.
Überrascht hat uns auch das Innere der weißen Kirche. Hier brannten noch echte Kerzen (auf diesem Foto nicht zu sehen) und gegenüber leuchteten Bildschirme von den Wänden, die alte Heiligenfiguren u.ä. zeigten in fortlaufendem Wechsel. Und wieder Fenster, die ungehindert von Buntglas das Licht einlassen.
(14.07.2025)
53| STRUER
Wieder standen wir auf dem Stellplatz eines Yachtclubs und verbrachten eine ruhige Nacht, für die wir 21 € zahlten. Auch nutzten wir für nur 6 € Waschmaschine und Trockner und fühlten uns ausgesprochen wohl.
Von der Stadt mit über 20.000 Einwohnern sahen wir so gut wie nichts. Sie wird auch die Stadt des Klangs genannt, weil vor 100 Jahren die Firma Bang & Olufsen hier gegründet wurde und immer noch den größten Arbeitgeber stellt.
Ausgehend vom Stellplatz machten wir unsere erste Radtour in Dänemark, immerhin 28 km, und das bei schönem Wetter. Dabei staunten wir über die vielen sanften, aber anhaltenden Steigungen, vor allem ich hatte Dänemark bisher für durchweg platt gehalten.
Wir fuhren entlang der Straße 11 von Struer nach Bremdal, weiter an Humlum vorbei bis über die Brücke, die Oddesund Syd mit Oddesund Nord verbindet. Dort beeindruckte uns neben den ersten Bunkern des Atlantikwalls, die wir in Dänemark sahen, vor allem der Aussichtsturm des GeoparkVestjylland. Man kann mit dem Fahrstuhl hinauf, spannender ist aber der Treppenaufstieg mit Blick in alle Richtungen und abwechslungsreichen Erklärungen auch auf Deutsch und Englisch.
Anklicken zum Vergrößern
Auf der Rückfahrt machten wir Halt an der Humlumer Kirche, die etwas abseits liegt inmitten des parkähnlichen Friedhofs. Der Zutritt auf dieses Gelände war geöffnet, die schlichte Kirche selbst verschlossen.
(24.07.2025)
52| HOLSTEBRO
noch in Arbeit
Wir hatten eine sehr ruhige Nacht auf dem kleinen kostenlosen Stellplatz in Zentrumsnähe. 4 Parzellen, kein Service, aber ein Hinweis darauf, wo die nächste V/E-Station zu finden ist.
Allein in unmittelbarer Nähe führen drei Fußgängerbrücken über den Fluss, der den Stellplatz von der Innenstadt trennt. Oder ist es ein Kanal? Eine Gracht? Keine Ahnung, bei den vielen Gewässern hier steige ich nicht nehr durch - aber gern darüber.
Am Samstagnachmittag fanden wir die Stadt quicklebendig mit Plätzen, auf denen Kindern zum Spielen eingeladen wurden, und vollen Café-Terrassen.
In Holstebro wohnen über 37.000 Menschen, entsprechend groß ist das neue Rathaus, das auch die Bücherei beherbergt. Und für uns von außen den Charme eines Gefängnisse hat.
In Holstebro wird Kultur großgeschrieben. Museen und Musiktheater haben wir nicht besucht, aber in Straßen und auf Plätzen begegneten wir auf Schritt und Tritt kleinen und großen, witzigen und sogar begehbaren Skulpturen.
(22.07.2025)
Anklicken zum Vergrößern
51| RINGKØBING
noch in Arbeit
Der Stellplatz am Yachthafen kostete uns während der Hochsaison ca. 25 € (190 DKR) incl. V/E, Mülltrennung und Toiletten. Wieder hatten wir das Glück eines Eckplatzes, also vorn Blick auf den Sporthafen, links nette dänische Nachbarn, rechts Blick über die großzügige Grünzone mit 4 Picknicktischen zum erweiterten Stellplatz auf Sand und hinter uns noch genügend Grün, um Tisch und Stühle aufzustellen. Wozu das Wetter allerdings nicht einlud.
In Ringkøbing leben fast 10.000 Menschen, manche davon in den Gassen der Altstadt um den Marktplatz herum. Am Freitagnachmittag herrschte reges Leben auf den Terrassen der Cafés, wir staunten nicht schlecht, wieviele Dänen bei dem kühlen Wetter mit offensichtlichem Genuss an ihrem Eis schleckten. In einem Hinterhof wiederum saßen alle vor Weingläsern.
So allmählich haben wir den Eindruck, dass die dänischen Rathäuser ihre Straßen und Plätze gern mit Skulpturen verschönern, die unten im Bild fiel uns besonders auf.
In der Kirche findet sich eine interessante Mischung aus moderner Kunst hinter dem Altar, einem Segelboot, das von der Decke hängt und neben alter und neuer Orgel viel kunstvoll bearbeitetes Holz.
(21.07.2025)
50| ESBJERG
In Esbjerg haben wir nicht Übernacht, standen lediglich gut 2 Stunden am Vormittag auf einem Parkplatz am Hafen, um uns das Zentrum anzusehen. Hier gibt es einige große Parzellen für Busse, Lastwagen oder eben auch Wohnmobile, das Parken ist gratis.
N 55° 27' 57.99''
E 8° 26' 25.03''
Parkplatz liegt in unmittelbarer Hafennähe und keinen Kilometer vom Zentrum entfernt. Esbjerg ist die fünftgrößte Stadt Dänemarks, in ihr leben ca. 71.000 Menschen. Bei der Fahrt zum Parkplatz haben wir Unmengen dieser riesigen Flügel von Windkraftmühlen gesehen und die dazugehörigen Turbinen, deren Umschlag über diesen Hafen ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt bildet.
Das Zentrum hat uns weniger beeindruckt, so etwas wie eine historische Altstadt sucht man hier vergeblich. Wir sind die Einkaufsstraße Kongensgade zwischen unglaublich vielen Kleidungsständern, Möbelgeschäften und Haushaltsgegenständen bis zum Shoppingcenter am Ende gegangen und von dort am Hafen zurück zum Parkplatz. Dabei lohnt es sich, ab und an den Kopf zu heben und sich die alten Fassaden über vielen neuen Geschäften anzuschauen. Es bleibt der Eindruck einer wirtschaftlich florierenden, lebendigen Stadt.
(20.07.2025)
Anklicken zum Vergrößern
49| RIBE
Der Stellplatz Parking Syd bietet gratis 48 Std. Parken und V/E sowie Mülltrennung, und das in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums. Dafür muss man ziemliche Enge in Kauf nehmen, wobei wir das große Glück eines Eckplatzes hatten. Keine Nachbarn auf der rechten Seite, dafür Auslauf auf Gras, wie angenehm. Die Nacht war trotz des vollen Platzes (viele wichen auf den Parkplatz gegenüber aus)) sehr ruhig.
Nicht nur der Stellplatz, auch die Stadt bietet reichlich Kontrast zu Tønder, und das im positiven Sinn. Die älteste Stadt Dänemarks ist mit ca. 8.500 Einwohnern ein wenig größer und die Altstadt eine großflächige Fußgängerzone mit Straßen ausschließlich aus Kopfsteinpflaster. Also nichts für hohe Absätze oder rutschige Hacken. Uns ödeten keine leeren Schaufenster an, die wirtschaftliche Situation scheint weitaus besser als in Tønder, was vielleicht auch am Tourismus liegt.
Anklicken zum Vergrößern
Gut gefallen hat uns auch, wie die Stadt und ihre Bürger die Natur einbeziehen, zum Beispiel mit wilden oder gezüchteten Blumen und Holzwegen durch parkähnliche Anlagen, mit wild sprudelnden oder sanft fließenden Wasserläufen.
(19.07.2025)
Hier fand ich die Frau so schön passend angezogen zum Haus, in dem eines der vielen Cafés und Restaurants der Stadt unterbracht ist.
48| TØNDER
Der Tønder-Autocamperplads ist einem Campingplatz vorgelagert und kostet 190 DK (unser Tageskurs 25,84 €) incl. Strom, Wasser und exzellent funktionierendem WLAN. Waschmaschine und Trockner stehen sehr günstig zur Verfügung. Die Parzellen sind groß, in ruhiger Lage und nah am Zentrum der Stadt.
Die Stadt selbst mit knapp 7.500 Einwohnern begrüßte uns auf dem Weg in die Innenstadt und leider auch im Zentrum mit einer Unmenge an leerstehenden Geschäften, wie wir das auch in ländlichen Gegenden in Spanien und Frankreich gesehenm aber aus irgendeinem Grund hier nicht erwartet hatten. Dann wiederum schöne alte Häuser mit dekorativen Eingängen, ein Skulpturenpark, der zum Spaziergehen oder Radfahren einlädt, die Kirche im Zentrum und das alte Rathaus, in dem nur noch Trauungen stattfinden.
(19.07.2025)
Dänemark begrüßte uns mit einem Sauwetter, das abrupt aufhörte, sobald wir auf dem ersten Stellplatz in Tønder einliefen. So fühlten wir uns denn docgh willkommen ;-))