5. Teil unserer Reise 2025: Rückfahrt durch DEUTSCHLAND vom 5. Juli bis ???

 

Aus familiären Gründen brachen wir unsere Tour durch Dänemark vorzeitig ab, die Berichte aus diesem Land  findet ihr hier 

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN: noch in Arbeit: 67| Flensburg - 68| Rendsburg - privates Treffen in Uetersen - 69| Lüneburg - 70| Uelzen - noch in Arbeit: 71| Celle

 

 


71| CELLE

noch in Arbeit

Bereits 2019 wir in Celle  auf dem Stellplatz Badeland, der inzwischen modernisiert und erweitert wurde auf fast 70 Parzellen. Diesmal blieben wir 3 Nächte für je 18 €, Wasser und Strom gehen extra. Am Eingang wurden wir gefragt, ob wir lieber hinten oder vorn stehen und trafen eine für uns gute Wahl mit dem weitaus ruhigeren hinteren Teil. 

 

Wir trafen uns mit Freunden zum gemeinsamen Stadtbummel, Abendessen im Restaurant und Frühstück unter der Markise vor dem Wohnmobil, das waren schöne Stunden. Den 3. Tag hängen wir an, weil 36° uns einfach zu heiß waren für weitere Fortbewegung.

 

 

Das Celler Schloss ist an sich schon sehenswert, bei unserem Besuch hatten wir das Glück einer Installation des Künstlers Ottmar Hörl, der eine Figur der vom dänischen Hof verstoßenen Königin Caroline Mathilde schuf (sie hatte eine Affäre mit dem Hofarzt), sie in Serie produzierte und zu ihrem 250. Todestag vor dem Schloss aufstellen ließ, wo sie im Exil mit nur 23 Jahren starb.

70| UELZEN

Der Stellplatz am Sportboothafen kostet 15 € incl. Entsorgung, Strom und Wasser gehen extra, Toilette und Dusche sind gratis. Ab 17:00 h ist der Hafenmeister im Büro, bei ihm wird gezahlt und geplaudert, das fand ich angenehm nach unzähligen Stellplätzen mit Zahlautomaten. Gut besucht war auch das Restaurant am Hafen ("Clubhaus am Leuchtturm"), wo ich Bratkartoffeln holte für unsere Matjes aus dem Wohnmobil-Kühlschrank.

 

In Lüneburg hatten wir 2 Nächte bleiben wollen, hier taten wir es und fühlten uns rundum auf dem Teil des Platzes, zu dem man rechts abfährt und der vor sich einen Grünstreifen mit Spazierweg hat. Die Landstraße direkt hinter uns war zu hören, störte aber weder den Nachtschlaf noch die Entspannung bei Tag - neudeutsch Entschleunigung. Die ist hier wirklich gegeben mit den im kleinen Hafen schaukelnden Sportbooten vor der Nase und den auf dem Elbe-Seitenkanal rechts im Blick vorbeifahrenden Frachtern.

 

Direkt vom Hafengebiet zweigt ein Weg zum Kanal ab, auf dem wir radelten mit Station an der Schleuse Uelzen. Dies ist kein Schiffshebewerk wie in Scharnebeck, sondern eine "normale" Schleuse, die aber einen Höhenausgleich von immerhin 23 m bewältigen muss. 

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Für mich war der nach Plänen und Konzepten des Künstlers Friedensreich Hundertwasser im Rahmen der Expo 2000 umgestaltete alte Uelzener Bahnhof ein Grund für den Besuch der Stadt. Bemerkenswert fand ich, dass nicht nur die äußere Fassade ein für diesen Künstler typisches Gesicht erhalten hat, sondern auch die unteririschen Wege zu den Gleisen und diese selbst.

(14.08.2025)

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69| LÜNEBURG

Schon 2017 waren wir auf dem Stellplatz Sülzwiesen (Bericht darüber im Buch) und kehrten in diesem Jahr dorthin zurück. Inzwischen zahlt man 18 € incl. Strom und Entsorgung, Wasser geht extra. 

Die Lage ist sehr gut sowohl für einen Stadtbesuch als auch für Radtouren, wir machten beides.

 

Am Samstag schlenderten wir über den gut besuchten Wochenmarkt, kauften frische Produkte ein, ließen uns treiben und genossen den Anblick der Architektur um uns hereum. Überstrahlt wird der Marktplatz von dem weißen Rathaus.

 

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Beim Stöbern im PC habe ich die Fotos von 2017 gefunden, damals haben Details an den Fassaden meine Aufmerksamkeit geweckt. Einige Fotos davon zeige seht ihr unten.

 

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Auch in diesem Jahr radelten wir nach Scharnebeck und schauten beim Schiffshebewerk zu, wie zigtonnenschwere Frachter im Aufzug hochgehoben und wieder runtergelassen wurden.  Auch für Technik-Ignoranten wie mich ein faszinierendes Schauspiel. 

 

Links seht ihr das Schiff noch "am Boden", rechts schon auf halber Höhe. Danach schwebte es über unseren Köpfen.

 

Was wir vorher nicht gewusst hatten, dann aber deutlich zu hören bekamen: Der Lüneburger Kurltursommer war in vollem Gange mit Live-Konzerten in direkter Nachbarschaft. Am Samstagabend fanden wir die Vorbereitungen ja noch unterhaltsam und die Darbietung war um 21:00 Uhr schon vorbei, auf dem Stellpatz wurde fleißig weiter gefeiert. Die geplante 2. Nacht hatten wir zum Glück noch nicht bezahlt und fuhren am Sonntagmittag weiter nach Uelzen. Eine gute Entscheidung auch im Nachhinein.

 (12.08.2025)

 

 

 

 

68| RENDSBURG

In Flensburg 1. Linie nit Blick auf den Citti-Park, hier 1. Linie mit Blick auf den Stadtsee. Pure Stille. Der Wohnmobilhafen am Stadtsee bietet 40 Parzellen für je 26 € incl. V/N und Strom. Nichts davon ist abwählbar, der Preis bleibt. Ungewöhnlich: Die Ausfahrt war bis 15:00 Uhr am Folgetag möglich trotz Ankunft gegen 11:00. 

 

Um es gleich zu sagen: Ich war ein wenig enttäuscht. In erster Linie von der Tatsache, dass die Schwebefähre "Vorrübergehend" geschlossen war, aus welchen Gründen auch immer. Diese Seilbahnfähre über den Nord-Ostsee-Kanal, in Rendsburg unter der Eisenbahnbrücke angebracht, ist eine von weltweit noch 8 existierenden. 

Nichtsdestotrotz haben wir die Radfahrt am Kanalufer genossen, der Weg dorthin zweigt quasi vom Stellplatz ab.

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Auch von der Altstadt hatte ich mehr erwartet, was natürlich auch an mir und meiner mangelnden Vorabinformation liegen kann. Hier und da ein schönes altes Gebäude, witzige Fassadendeko, dazu große, wenig belebte  Plätze. Wir fanden überraschend viele leerstehende Geschäfte vor, was vielleicht in den anderen Vierteln dieser Stadt mit immerhin über 30.000 Einwohnern nicht der Fall ist. 

(10.08.2025)

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67| FLENSBURG

Der Gratis-Stellplatz am Citti-Park ist das Kontrastprogramm zu idyllischen Plätzen. Wir standen 2 Tage in erster Linie gegenüber vom Einkaufszentrum mit der Nase zur tagsüber vielbefahrenen Landstraße und haben trotzdem gut geschlafen. Strom gibt es nicht, Wasser kostet extra. Wir hatten die Gesellschaft von mindestens 50 anderen Fahrzeugen, in jeder Nacht war alles restlos belegt, so daß wir am Morgen noch etliche Fahrzeuge an der Straße hinter dem Platz sahen. Wir blieben 2 Nächte, weil der 1. Tag völlig verregnet war, weshalb wir gefühlt Stunden im Einkaufszentrum zubrachten. 

 

Am 2. Tag fuhren wir bei gutem Wetter mit der Buslinie 11 in die Innenstadt. Die Haltestelle liegt direkt vor dem Stellplatz, 7,40 € kostet derzeit das Tagesticket. Als erstes sahen wir uns den historischen Hafen an, wo große und kleine Schiffe, alte und uralte Holzboote sanft im ruhigen Wasser schaukelten mit Erklärungstafeln für ihre Betrachter an der Mole Auf der Promenade versuchte ich in der "Schaubude" vergeblich, nach Anleitung einen ordentlichen Seemannsknoten zu knüpfen.

 

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Es war Mittwoch und somit Markttag, ein Glück für uns mit besten Tomaten und mit einem dessen Produkte nicht billig, aber sehr gut waren. Jedenfalls die, die wir dort kauften und an zwei Tagen mit viel Genuss verspeisten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rund um den Südermarkt war viel Leben mit vollbesetzten Terrassen, Marktbesuchern und Touristen wie uns, die u.a. die  St.-Nikolai-Kirche fotografierten. Bei mir reichte es nur für den bemerktenswerten Turm. 

 

Flensburg liegt im hohen Norden, aber die über 90.000 Einwohner müssen in ihrer Stadt bergauf und bergab trippeln oder mit dem Rad fahren wie in Deutschlands Bergstädten. Vor allem, wer eines der großen Museen besichtigen möchte, kann auf den Treppen ganz schön ins Schwitzen kommen. 

(09.08.2025)

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Vorher waren wir in DÄNEMARK, anzuschauen hier